Hi mallarme!
Hihi - ich habe wohl schon zu lang zu dick aufgetragen, wenn ich bereits als Antipode in Kommentaren Erwähnung finde, ehe ich mich selbst überhaupt dazu geäußert habe!
Klar, man ist als klassischer Lyriker mit Schwerpunkt auf sprachharmonische Inhaltsumsetzung versucht, solche Experimente als "Hirnwixerei" abzutun, als ebenso akademische Abstraktion wie die zugrunde liegende moderne Kunst ...
indes, ich schau mir abstakte Kunst, wenn sie gelungen ist, durchaus gerne an, weil dann die Ideenvermittlung, der "Aha-Effekt" eindeutig wichtiger sind als beispielsweise eine perfekt komponierte Landschaft im klassischen Stil oder ein berückender Farbenrausch in Im- oder Expressionismus.
Das kann auch bei moderner Lyrik so sein - allerdings sollte man dort immer begleitende Worte beifügen, um die Intention verständlich zu machen, so wie du es hier ja auch gemacht hast. In diesem Kontext kann ich den Versuch durchaus würdigen!
(Was ich nicht abkann, sind die sinn- und hirnfrei abgetropften Ergüsse aus den Unterbewussten, die ziel- und regellos herumeiernden Wortgirlanden solcher, die sich allein durch die - in meinen Augen in diesem Zusammenhang ungerechtfertigte - Behauptung von wahrer Kunst literarisch hervortun wollen, sei es durch Provokation oder freches Beeindrucken serviler Geister.)
LG, eKy