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Alt 07.04.2017, 12:21   #3
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heimkehrerin
 
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Danke, lieber Thomas!

Ich weiß; das Gedicht ist kein leichter Stoff - daher freue ich mich umso mehr, dass du mir ein paar Zeilen dazu da lässt und es auch für gut befindest. "Betroffenheitsdichtung" (jetzt im negativen Sinne gemeint) möchte ich definitiv nicht schreiben, sondern eher das Leiden dahinter beleuchten und die Mechanismen in den Köpfen der Menschen, die so gefangen sind - also habe ich es als eine Gratwanderung empfunden, hier nicht in die Tragik-Schiene abzugleiten (was nur zu leicht passieren kann).

Ich wollte dieses zähe Einerlei der ewiggleichen Tage auch sprachlich ausdrücken. Und freu mich, dass du das gespürt hast.

Das "und wie" möchte ich behalten - denn ich habe - um der Symmetrie willen - auch am Anfang der ersten Strophe einen Wechsel von weiblicher und männlicher Kadenz. Das wollte ich so auch wieder abschließen. Das Motiv hinter deinem Vorschlag aber finde ich gut. Vielleicht passt es ja mal für eine andere Gelegenheit. Ich bin ja sonst auch eher für radikales Einkürzen und Brüche, wie du weißt.

Danke und lieber Gruß,
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"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
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