--> Homo kykalens
Herr Kykal, der es niemals besser konnte,
weil es ihm nach wie vor an Einsicht mangelt,
versteht sich selbst als Schönling, wenn er rangelt,
solch Dichtkunst bringt der Lyrik null Diskonte.
Es weiß der von der Muse hell Besonnte
wohl nicht, wenn er von Berg zu Berg sich hangelt,
wie schön der Faldi auf der Ostsee angelt,
dabei eröffnen sich ihm Horizonte.
Herr Kykal aber kriecht durch enge Schluchten,
und sucht, sein Dichterwahnsinn kommt in Schüben,
sein kleines Lyrikrädchen auszuwuchten.
So züchtet er Gedichterunkelrüben,
ich denke mir in windumtosten Buchten:
Du, Lyrik Gipfelstürmer, fischst im Trüben!
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)
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