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Alt 28.02.2017, 02:13   #25
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, göttlicher Maki!

Wundervoll - du kannst genau dieselben Dichter nicht leiden wie ich!

Herrlich "gejandlt" und "ge-orgt"! Du hast beider "Besonderheit" wunderbar nachgeäfft (wobei sicher nicht DU der Affe bist! ). - Kannst du auch noch was "ringelnatzen" ?

In der 5.-letzten Zeile fehlt dem "freveldem" noch ein "n", denke ich.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy


Ach ja - diesen noch:


Kleines Nonsensgedicht

Eulates, gefiederter Philosoph
und geschätztester Dichter,
fand jüngst einen Apostroph
und dachte mit großem Gewicht, er

müsste, dem Funde zu Ehren
Verwendung finden für diesen.
Zum Maki, dem All-Ungefähren,
flog auf er - zum göttlichen Riesen,

(an den voller Inbrunst er glaubte,
nachdem er, gefüttert mit Wissen,
das lange in Büchern verstaubte,
es prüfte nach bestem Gewissen)

zu fragen nach einem Satz,
in dem Apostrophe noch Platz
und Sinn hätten, sie zu verwenden.
Aus Makis geheiligten Händen

empfing er die Epiphanie:
Geh hin denn und apostrophiere,
und weißt du auch meistens nicht wie!
- Eulates, der Denker der Tiere,

er tat, wie geheißen, und machte
von nun an ein Strichlein an alles,
und zwei gar im Falle des Falles!
Er strichelte, selbst wenn er lachte:

''Uhi'hi' -' uhi'hi' -' uhi'hi'!''

Ach, edler Eulates, wie narrte
der kichernde Maki dein Wesen,
wodurch er der Welt offenbarte:
Am Glauben kann keiner genesen!

Des Quantengeschäumten Moral
ist einfacher nicht zu begreifen:
Wer selbst sich vertraut, hat die Wahl,
am eigenen Denken zu reifen.


LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (28.02.2017 um 23:45 Uhr)
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