Fehleinschätzung
 

Ein Buchfink flog zur Büchermesse
nach Frankfurt - eine Topadresse!
Hier traf er viele seinesgleichen
und wollte Boom und Ruhm erreichen.

Self Publishing war heuer Motto:
Jetzt spielt er lieber weiter Lotto.

Hallo Marcy,

tja, so hat sich schon mancher verflogen, da reicht es wohl nicht, "Buchfink" zu heißen.

Und das gilt im besonderen Maße den Dichtern, das haben schon Carl Spitzweg und Heinrich Heine festgestellt.

Der eine mit dem Bild "Der arme Poet" und der andere mit dem "Burlesken Sonett".

Die Verlage von heute gehen auch kaum noch Risiken ein und wenn du nicht jemanden findest, der deine Texte für absolut genial hält, musst du wohl oder übel mit eigenen finanziellen Mitteln publizieren.

Ich sag mal so, das könnte dann auch zu einer Art von Verlagslotto ausarten, so dass der gewählte Vergleich hier durchaus angebracht erscheint.

Das Glück schlägt eben nur selten zu, aber versuchen sollte man es auf jeden Fall. ;)


Gern gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Danke schön,

ja, ein wenig Gehalt zeigen die schlichten Reime schon - andererseits dienten sie mir eher zum Aufwärmen. :rolleyes:
Däs werd schoo ...

Ein Grüßle in den Dunkelwald
Marcy

Hi, Marcy!

Zwei Kleinigkeiten:

Z4 - Man sagt zwar "Ruhm erreichen", aber man sagt eigentlich nie "Cash erreichen", sondern vielmehr einheimsen, verdienen, gewinnen, usw...
Nebenbei sind Anglizismen eher lyrische Stimmungstöter, selbst in einem lustigen Gedicht.

Z5 - "Self publishing" wird im englischen mit Hebungsprall ausgesprochen: "X Xxx", also "self" und die 1. silbe "pub" sind betont gesprochen.
In deiner Zeile wird aber verlangt, nach "self" die 2. Silbe des Folgewortes zu betonen, also "lish" - und das wäre unnatürlich.

Belustigt gelesen!:D

LG, eKy

Was ist schlimmer Kykal:

"belustigt" oder "nur bedingt gern" von dir gelesen zu werden? :D:rolleyes:

Aber leider hast du mit deiner Kritik Recht. Ich habe deshalb versucht, zu retten, was zu retten ist.
Mit etwas gutem Willen geht's jetzt. Oder etwa nicht? :eek:

Marcy

wer hoch fliegt,kann tief fallen...
Auch Buchfinken sind dagegen nicht gefeit.
ich denke, Verlage nehmen das, was sich verkaufen lässt, eine weiße Massai, Shades of grey, Sex sells. Lyrik ist kein Selbstläufer.
Selbstverlag ist ok, wenn man es nicht persönlich nimmt.:)
Geld kann man mit Lyrik nicht verdienen, auch wenn sie gut sein sollte.
Wer sein Ego streicheln will mit einem "angblichen" Verlagsbuch und dann dafür 4000 E löhnen, der ist wirklich vom Ast gefallen...
Ich habe mit dem Engelsdorfer Verlag eine seriöse und nette Druckadresse gefunden. Die Bücher sind schön, preiswert- und vom Verlag auf Qualität von Werken zu schließen ist längst out.
Eigentlich sollten die Bücher nur für mich sein, als Erbe quasi für meine Kinder, Enkel.
Dann wurden sie doch gut verkauft. meine Kosten habe ich drin. Das reicht mir.
LG von Agneta

Hi, MR!

So schnurrt es!:)

LG, eKy

Liebe Marcy,

Gehalt haben deine Zeilen, nur ensprechendes Gehalt bekommt man nicht dafür.:D
Gerade darum sind wir hier. Wir definieren Glück eben ganz anders.:Aua:D
Vor lauter Dichten vergessen wir Lotto zu spielen und wundern uns, wenn ...

Morgen werde ich Lotto spielen. Gewinne ich, lasse ich alle Forumgedichte in Bände binden, egal was es kostet.
Den Erlös verteile ich an alle Mitglieder.:D

So macht es Spaß. (Verkenne es nicht, von eKy gelesen zu werden.:Blume:)

Liebe Grüße
Dana

Liebe agnetische Kerpnerin,

ich weiß das natürlich und möchte mit Sicherheit niemanden schmähen, der sein Glück im Engelsdorfe suchen will.
Lyrik lässt sich grundsätzlich nur schwer verlegen; immerhin können "wir" jetzt Jan Wagner und Nora Gomringer voweisen. :) Das macht Mut und lässt auf eine Wiederbelebung der Dichtkunst hoffen.

Herzliche Grüße
Marcy

Freut mich, eKy,
dass dieses Teilchen nun doch noch halbwegs geraten scheint.

Liebe Dana,
das Lottieren kann ich verbal nur unterstützen. Allerdings bitte ich darum, dass mir vom Hauptgewinn zusätzliche 1,5 Euronen überwiesen werden. Von wegen Inspirationscopyright und so ...
Spornende Grüße
Marcy