Jedes Jahr im November
Der eisige Wind dieses Tages |
Liebe Chavali,
bei solchen Werken fühle ich mich nicht wohl, wenn ich sage: "Das liebe ich, das mag ich." Und doch ist es so - genau so, wie die Wirklichkeiten sind. Du verfügst über eine lyrische und unverblümte direkte Sprache. Hier wird ein Leid angesprochen, das dem Leser die "Sprache verschlägt" und ihn doch anspricht. Dieses Leid findet statt und sucht seine Ventile - hier über den Monat November. Die Betroffenheit findet statt. Dafür muss man das Händchen nicht gehalten haben. Angetan und sprachlos, berührt und angesprochen. Liebe Grüße Dana |
Hi, Chavi!
Ich hoffe für dich, dies möge nicht autobiografisch sein! Kleine Auffälligkeiten: S1 und 5 haben nur einen Reim in Z2 und Z4, Die Str. 2-4 sind ABAB gereimt. Ich weiß nicht, ob dieser Wechsel bewusst gesetzt ist, aber er fällt auf. S2Z4 - Runder (= übereinstimmendere Silbenzahl der Zeilen!): "die Ärzte, sie mögen sich irrn." S3Z4 - Runder: "und ach, ich begreife es nicht." S4Z3 - Runder: (Komma am Ende von Z2) "und nie war ein Lebenslauf reiner," Z4 - "so rein wie ein ..." Logischer Fehler? - Wenn das Kind in S3 schon "gegangen" ist, wie kann es in S4 noch einen Atem haben ("zärtlicher Hauch")? Oder soll etwas anderes gemeint sein? S5Z4 - Runder: "dass einst wir uns wiedersehn." Sehr gern gelesen! LG, eKy |
Hallo chavali,
ich bin tief berührt von Deinem Gedicht, seiner Schlichtheit und seiner Intensität. Die Bilder liegen so nah vor mir, fast wie eine Hand die in meiner liegt und mich zum Herzschlag des Geschehens führt. Ich möchte wie auf Zehenspitzen den Raum in den Du mich geführt hast verlassen und wünsche mir dass die Reinheit der Schneeglöckchen umarmen können und Trost und Hoffnung schenken. Und ich danke, dass ich einen Blick hineinwerfen durfte. Liebe Grüße aus dem Norden Zaubersee |
Hi Chavi,
ein sehr trauriger und melancholischer Text ist das. Ein Rückblick auf vergangene und verzweifelte Zeiten, der jedes Jahr im November, dem Schicksalsmonat, wieder emporsteigen. Aber solange dies immer wieder geschieht, ist derjenige auch nicht richtig gegangen, denn in den Erinnerungen lebt er auf jeden Fall weiter. Das ist vielleicht der einzige Trost für den Protagonisten in dieser kleinen, berührenden Elegie. In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße und einen guten Rutsch in 2015 Bis bald Falderwald |
Hallo zusammen, |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:10 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg