So.nett.er Schund
So. nett.er Schund
Ich hätt so gerne kräftig drauf geschissen, Doch diese Welt ist ungerecht, ein Witz: Ich wünschte mir, es träfe mich der Blitz, Dann hätte ich vorab ins Gras gebissen, Und niemand hätte mir mein Werk verrissen! Nun bin ich fertig und todtraurig, sitz Am dunklen Fenster: Durch den schmalen Schlitz Kein Sonnenstrahl sich stiehlt! Und mich vermissen, Den tiefen Sturz bedauern: Keiner würde Ein ganz klein wenig Mitleid haben und Sie mit mir tragen, diese – meine! – Bürde: Versager stützt man nicht. In dieser Stund Zerbricht sie, des Sonetters ganze Würde, Vernichtet durch das Urteil: Welch ein Schund! |
Hi Walther!
Ts-ts-ts - wer würde denn sowas über deine Sonette sagen! :rolleyes: Noch dazu, wo sogar die Form deines diesbezüglichen Lamentos beweist, dass dem nicht so sein kann! :D Sehr gern gelesen (Schmunzel!)!:) LG, eKy |
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, Walther. Ist doch gut geworden. Wenn nur alle deine Sonette so treffend wären, dann hättest du das gar nicht zu schreiben brauchen, und das wäre doch schade gewesen. Bis auf die Inversion, die in diesem Fall eine schlechte ist, du weißt schon, was ich meine, die Sache mit Schlitz und Sonnenstrahl. Aber sonst - prima!
Angelika |
Zitat:
frohe weihnachten! herzl. gruß W. |
Zitat:
danke für deine fürsorgliche begutachtung dieses werks, das in meinen sonettdoppelband aus dem jahr 2016, erschienen im Arnshaugk Verlag unter dem vielsagenden titel "So nett gelebt", enthalten ist. dem lektor gefiels auch. :D lieber weihnachtsgruß an den großen sonettmeister, dem ich einiges verdanken habe ... Walther PS.: Der 3. Band erscheint wahrscheinlich 2018. |
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