loblied
wenn mich traurigkeit umfängt,
jenen weichen vorhang senkt, mich in ihren bann zu schlagen, will ich mich an orte wagen, die in meinem tiefsten innern an vergangnes glück erinnern, an verflossne liebesschwüre, an so manch geschlossne türe, an der dinge gehn und kommen, augenblicke, unbesonnen - manche brachten prüfend leid, andre bargen helle freud. nur in trauers augenblick oft gelingt das meisterstück, zu erkennen, dass zuweilen freud und leid sich selbes teilen, dass erst leben wächst aus tod, hungrig schmeckt auch trocken brot, abschied heißt neues zu grüßen, saures manchmal schmeckt zu süßem. köstliche melancholie! sanft klingt deine melodie! bringst manch kühles herz zum beben, hauchst in moll ihm neues streben ein, damit des lebens spiel tief erkannt wird im gefühl. .fee '09 |
hallo fee,
wunderbar, wie du da die dualität der erscheinungen auf den punkt gebracht hast: das eine ist nichts als der schatten des anderen, alles und jedes hat seinen gegenpol, jeder abschied ein neubeginn, jeder neubeginn auch ein abschied. lerne gerade eine ganz neue seite an dir kennen.... |
oh, larin,
dann lernst du meine eigentlich für mich typische seite kennen. die melancholie ist "meins". ist mir überlebensstrategie und eine form von lebendigkeit geworden, die die ausschläge auf meiner gefühlsskala in beide(!) richtungen erweitert hat. schön, dass du mich so "erkannt" hast. lieber gruß, fee |
hi fee,
du stellst in diesem forum auch andere gedichte ein, als die, die ich bisher von dir kannte. ist schon interessant, wie man sich mit der umgebung verändert, findest du nicht auch? |
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