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wolo von thurland 28.02.2012 20:13

28.2.2012
 
scharfe scheren schneiden,
schneiden dunkel grelle nachtkonturen
aus dem hellen abendhimmel

wolkenmuscheln hängen,
hängen perlmutt über träge hügel,
ihre schalen schweben tief

steile dächer fallen,
fallen in das holz der regentraufen
und gefrornen schnee hinab

schindelsilber schmiegt sich,
schmiegt sich satt getränkt mit februarsonne
in die wintermüden augen

Trommler 05.04.2012 15:55

Hi, wolo von thurland !

Dein Gedicht in freier Versform gefällt mir. Es beschreibt in bildreicher Sprache eine Winterabendimpression.
Mit dem Stilmittel der Alliteration, z.B.
Zitat:

scharfe scheren schneiden,
Zitat:

ihre schalen schweben tief
Zitat:

schindelsilber schmiegt sich,
verleihst du den sprachlichen Bildern nochmals eine besondere Aussagekraft, welche durch das Stilmittel "Anapher" - hier:schneiden/hängen/fallen/schmiegt sich - abermals an Eindringlichkeit hinzu gewinnt.
Mir hat's gefallen.

LG
Trommler

wolo von thurland 24.10.2014 09:54

hallo trommler

danke für deine rückmeldung!
ja, ein kleiner rhetorischer trick macht manchmal aus wenig etwas mehr.
scheint mir hier auch so.

gruss
wolo


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