Du schläfst
 

Bist du so sehr in deinen Traum gebannt,
entrückt dem Leben, seiner nicht gewahr?
Du rührst dich kaum, jedoch dein Schnurrbarthaar
zuckt in Erregung, traumwärts noch gewandt.

Wie mag es sein, worin dein Geist nun wandelt?
Weißt du für dich ein Katzenparadies?
Und könntest du erzählen, sag, wie hieß'
dein Eldorado, das von Glück dir handelt?

Bin ich es nun, dein vielgelobtes Land?
Gäbs mehr an Sinn für dich, als eben
grad so mit mir, die ich dich fand,

an einem nicht von dir gewählten Ort zu leben?
Wie immer auch das Schicksal uns verband:
DU schläfst entspannt - und deine Träume, selig, schweben.....

Liebe Larin,

wunderschön und seeehr stimmungsvoll :)!

Aber auch hier wieder der Wechsel zwischen den Kadenzen. Nun hast Du hauptsächlich männliche gewählt, was nach meinem Empfinden dem zärtlichen Inhalt zuwider läuft. Ich würde versuchen, weibliche Reime zu finden.

Trotzdem sehr, sehr schön und liebevoll!
Sehr gerne gelesen.
Liebe Grüße,
Medusa.

hallo medusa,

na ja, aber für einen kater werden doch die männlichen kadenzen eher passend sein,oder?:rolleyes:
den männern ist unsere dichterei sowieso egal -hauptsache, wir lassen sie schlafen..!:D

fein, dass die stimmung so gut rübergekommen ist.
technisch muss ich mich bei meinen nächsten sonetten halt noch ein bissel mehr ins zeug legen...

danke für den kommi!
larin

Liebe larin,

ich fand es immer so sehr bedauerlich, daß uns die Schnurrhaarigen nichts erzählen können. Wir dürfen lediglich aus ihrem Verhalten zu erraten versuchen, wie sie sich fühlen.
Ein wunderschönes, sehr stimmiges Sonett!

Lieben Gruß
von
cyparis

liebe cyparis,
(ist zwar werbung in eigener sache, aber vielleicht darf ich das, nur einmal)
derzeit kann man die gedankengänge der schnurrhaarigen nachlesen: im faden
"ansichten eines hauskaters"....

liebe grüße
larin