Über Gert Hüber, Steinstr7, Dresden
 

Ab sieben verkroch er sich unter den Berg voller Akten,
er wühlt' wie ein Maulwurf sich heftend an Zahlen und Fakten.
Kollege Gert Hüber, der saß mir genau gegenüber,
mit Frettchengesicht und dem glitschigen Charme einer Flunder.

Die fleckige Hose tres chique zu dem blauen Pullunder.
Ein riesiger Aktenberg hielt unsre Sicht oft versperrt.
Verzerrt hört' ich täglich sein Sägen: hier arbeitet Gert.
Dann wurd es oft still, er verschwand in dem Gang einer Höhle.

Als ob ein geringes Detail seiner Fassung ihm fehlte.
Die Ellbogenstütze versagte mit Schnappatmung sachte.
Man hört' wie die Stirn auf die Platte des Schreibtisches krachte.
Erschrecktes Geräusper, und täglich das gleiche Geschniefe.

Dem folgte benommen sein schnorchelnder Schlaf in die Tiefe.
So stieß er behände manch Köpfchen durch Platten und Wände,
geheimes Terrain, hinter unaufgeräumten Gelände.
Und wenn er ihn hob seinen Kopf hinterm Berg von Papier,

ging rosig die Sonne auf, pünktlich um viertel vor vier.
Das rosige Schweinsbackenwunder wurd täglich noch runder.
Nach Akteneinsicht wurd mir offiziell heute klar,
was IM Gert Hüber dort drüben so trieb, was er war.

Hallo Gert alias Paul, ich grüße dich!
hab dich schon meinen Freunden auf You tube vorgestellt und verlinkt
so klein ist die Welt!