nächtliches Gespräch
Am Abend sprach ich wie gewohnt
mit meinem Mond der oben thront. Ich sprach ganz sacht in dieser Nacht und hab kein Auge zu gemacht. ,Warum wir', wollt ich von Ihm wissen, ,uns bei Vollmond küssen müssen?' und: ,wer schaut in Neumondnächten durch mein Fenster nach dem Rechten?' Zum Geigenklang mit Himmelsweisen bewegt sein Mund sich und den leisen Tönen lausche ich gespannt, bis bald der Mond die Worte fand: „ Nun denn, “, so hob er an zu sprechen, „ für dich will ich mein Schweigen brechen. Die größte Leuchte bin ich nicht, ich sonn mich nur in fremdem Licht.“ Dann strahlt' er wieder blöd mich an, was ich nicht ganz verstehen kann. Ein Mondgesicht? die Einfalt pur! Von himmelsweise keine Spur. „Watt guckst du?“, will ich ihn noch fragen. Doch dazu hat er nichts zu sagen. |
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