Neujahr
 

Ich stand am Weg und schaute in die neue Weite
und sah wie bunte Punkte in der Ferne bebten.
Und wie von einem langen Kuss aus zarter Seide,
erstrahlten wieder neue Lichter und sie schwebten,
zu einem Neuerem, als würde Zeit vermeiden
für immer alt zu bleiben.

Nun kam ein neues Jahr und legte seine Hände
ganz willig um den Mund der alten Lust.
Ein Zeiger kreist: Vergehen drückt sich gegen Wände,
die Zeit vereist, verendet nie. Gebiert sie Frust?
Ganz gleich, was ich im bunten Treiben seh, mir ist,
als ob das Neue mit naiven Augen misst.

Ich trinke Leid in jeder Lust des alten Jahres
das Gift in jedem Wasser und in jedem Weine.
Und ringsum schweigt die kalte Nacht mit ihrem Winde
und sehe Glück am fernen Rande neuer Zeiten!
Erhebe mich dahin, den Weg will ich beschreiten!

Hallo EV
 

Hier wendet sich das Li von der Düsternis der Helligkeit zu. Eine Dunkelschweres, aber hoffnungsvolles Gedicht!:Blume:


Es hat mir Freude gemacht, über dieses Gedicht nachgedacht zu haben. :)

Sehr gerne gelesen sy

:Blume::Blume::Blume:

Hallo Sy,

danke für Deinen Kommentar und Korrektur - Das "das" übernehme ich!

Und ja, ich mag es auch "und" viel und gern zu verwenden. Genau wie "als".

Allerdings sträube ich mich irgendwie auch nicht gegen Wiederholungen.

Ich schicke Dir liebste Grüße und alles Gute für 2018... Es ist um 17:10 immernoch dunkel.

Ganz ehrlich... Sonne soll wieder ins Leben ziehen! Der graue und dunkle Matsch kann mir gestohlen bleiben!

vlg

EV