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Leier 18.08.2009 17:24

Hüte Dich!
 
Wanderer! Hüte Dich!
Sorgsam nimm Deinen Stab
und strebe dem heimischen Felde
jetzt zu!

Reisen birgt Dir
Gefahren am Abgrund.
Schmücke das Haupt Dir
nicht länger
mit filzenem Tand,
mit Gefieder!
Siehe: Steine und Wälder
hemmen den Schritt.
Ungesehen bleibt die Gestalt,
die einst den
Aufbruch so wagte!

Weinende blickte Dir nach
in die Ferne.
Arme werden sich breiten,
kehrst Du endlich zurück.

Chavali 18.08.2009 19:20

Nanu, liebe cypi,

was Ungereimtes?
Warum nicht, der Text hat viel Tiefe.
Warum in die Ferne schweifen - sieh, das Gute liegt so nah.
So könnte man den Inhalt interpretieren.

Gefällt mir gut.
Mit gewohnt sicherem Sprachgefühl appellierst du an den Wanderer und Nomaden,
endlich nach Hause zurückzukehren.
Zitat:

mit filzenem Tand,
Klasse Umschreibung für Hut!


Lieben Gruß,
Chavali

Leier 18.08.2009 20:07

Liebe Chavali,

ich darf mir ein inneres Lächeln erlauben?

An Deinem Kommentar sehe ich, was ein vers libreaus
"Häns-chen klein" machen kann - "Dichtung", kreisch!
Nicht übelnehmen, das konntest Du nicht wissen!

Ganz lieben Gruß
von
cyparis

Chavali 18.08.2009 21:01

Liebe cypi,

hey, das ist doch toll!
Wer aus einem Kinderlied eine lyrische Dichtung machen kann - alle Achtung ;)
Jetzt, wo du es sagst, sehe ich es auch :o

Lieben Gruß nochmal

a.c.larin 19.08.2009 08:49

liebe cyparis:

kreisch!
war zunächst ratlos, was du mit diesem text bezwecktest.
die auflösung ( das ist hänschen -klein auf neu-lyrisch!) find ich zum niederbrechen komisch!
kreisch! ja, ja, die dichter.....

zwerchfellerschütterte grüße,
larin

ruhelos 19.08.2009 12:24

hallo cyparis,

ich gestehe ich dachte nicht gleich an das Kinderlied "Hänschen Klein", doch kam mir beim Lesen eine Mutter in den Sinn, die ihr Kind weggehen sieht.Sie wünscht sich, ihr Kind hätte keine Flausen im Kopf (dargestellt durch den filzernen Tand und das Gefieder). Sie möchte ihn vor droheneden Gefahren waren, (dargestellt durch die Steine und Wälder, die den Schritt hemmen). Vergeblich wartet sie auf seine Rückkehr. Doch ganz gleich wie lange sie warten muss oder was geschehen ist, sie wird ihr Kind immer mit offenen Armen aufnehmen. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

Leier 25.08.2009 11:00

Liebe ruhelos,

mit Stab und filzenem Tand war eigentlich gemeint
"Stock und Hut stehn ihm gut".
Mich hats einfach gereizt, das mal zu modifizieren.
Hab Dank für Deinen Kommentar!

Lieben Gruß
von
cyparis


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