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Sidgrani 22.02.2015 09:42

Juckreiz
 
Kommt der Frühling übers Land,
schwellen alle Kämme.
Unter seinem blauen Band
brechen Deich und Dämme.

Vater zieht die Mutter ran,
doch sie ist nicht willig.
Er, der Mann, der immer kann,
weiß, das wird nicht billig.

Wenn zuletzt der Frost regiert,
und die Winde tosen,
ruht der Trieb, der nicht gern friert,
wieder in den Hosen.

Falderwald 22.02.2015 13:20

Moin Sid,

Frühlingsgefühle sind um diese Jahreszeit ja ganz besonders begehrt, so auch hier in deinem Gedicht.
In der ersten Strophe ziehen sie auf, in der zweiten sollen sie mit den dazugehörigen Konsequenzen umgesetzt werden und in der dritten verabschieden sie sich dann wieder.

Obwohl ich für meinen Teil sagen muss, dass diese Frühlingsgefühle bei mir noch das ganze Jahr über Saison haben und ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen, als bei Wind und Frost kuschelig unter der Decke... :D

Auf jeden Fall finde ich das sehr humorvoll und ich habe mich gut über deinen Text amüsiert. :)

Aufgabe erfüllt. ;)


Gern gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Chavali 23.02.2015 09:16

Hallo Sid,

nana, da sind bei dir wohl schon mal vorab - sozusagen als Vorfreude - die Frühlingsgefühle durchgegangen :D

Zum Schmunzeln ist das allemal, wenn auch nicht sehr anspruchsvoll.
Aber das ist bei der (zu einfachen?) Aufgabe auch nicht zu erwarten, oder...?

Insgesamt Aufgabe erfüllt und abgehakt.

Lieben Gruß,
Chavali

Claudi 25.02.2015 13:44

Hi Sid,

jawoll, das ist von Tempo und Reimtechnik genau der Anspruch, den die Strophenform nach meinem Empfinden erfüllt haben will. Eine ordentliche Portion Humor hast Du zusätzlich noch beigesteuert.

Aber wieso kneifst Du in der dritten Strophe? Hey, in die kalte Jahreszeit verpissen, gilt nicht! :D Nene, ich will ein anständig unanständiges Finale oder zumindest eine plausible und angemessen bescheuerte Panne, die dieses verhindert. Haben wir uns verstanden? ;)

Ich weiß, Du bist zur Zeit anderweitig eingespannt. Aber vielleicht klappt es ja später noch. Ich freu mich drauf!

Liebe Grüße
Claudi

wolo von thurland 25.02.2015 14:08

man kann diesem vogel schon noch einiges mehr an pfeffer auf den schwanz streuen, wenn man die wintermetapher konsequent weiterführt:
"für immer in den hosen." "für ewig unter rosen" oder so
das würde einen grund dafür liefern, dass übderhaupt hier dem frühling der winter als gegensatz gegenüübergestellt wird.
und erst noch einen kleinen rhythmischen schlenker erlauben.
hoffen wir, dass das dichten den winter hinauszögert.

gruss
wolo

vedena 27.02.2015 10:09

Hi Sidgrani,

wieder einmal ein sehr beglückender Text von dir. Schön, wie du gleichzeitig mit dem Frühlingserwachen und den zutiefst menschlichen Bedürfnissen lyrisch jonglierst.

Hat mir sehr gefallen.

Und: du musst den Weibersleut ein wenig Zeit geben - der Winter war lang ..... :D

LG vedenA


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