Gedichte-Eiland

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Kokochanel 12.06.2017 07:54

Trash-Dichtung
 
Trash- Dichtung


Trash ist Flash,
Mülle, Gülle, Tonnen fülle,
unsortiert, nicht gelb, nicht wiederverwendbar,
nicht blau, nicht mal Altpapier,
Restmüllgau, schau,
wie schön er dichten kann.
Mannomann!

Trash ist Rubbish,
hab isch
jez jar nit so gesinn,
spinn isch denn? Fatal,
sentimental als Wal
getarnte Plastiktüte im Meer.
Mehr davon!

Trash ist fesch
auf Lesungen für Gehirnamputierte,
zelebriert sich Dichterschmerz,
gespürt und hoch gekürt,
aufgeführt sich selbst als Witz,
doch spitz wie Schmitzens Katze.
Fratze
moderner Lyrik.

Erich Kykal 12.06.2017 20:16

Hi Koko!

Gekonnt und punktgenau karikierst (eigentlich: kopierst) du alles, was ich an der modernen Lyrik hasse!

Flapsig auf's Geratewohl aus dem Unterbewussten Abgetropftes mischt sich mit marginalem Handlungsstrang in unfertigem, stakkatohaftem und löchrigem Satzgut. "Lyrisch" bis beliebig abgeteilt gibt es sich diese Stammelprosa den Anschein von Dichtung und hoher Kunst.

Ein abstraktes Gemälde KANN gut aussehen! Was manche Typen an dieser Art "Poesie" allerdings vergleichbar wertig und wortschön finden, wird mir ewig schleierhaft sein! :rolleyes::Aua
Dekonstruktivismus ist in der Sprache KEINE Kunstform, bloß eine jämmerliche Peinlichkeit! :mad:

Sehr gern gelesen (trotz Form! :D)! :)

LG, eKy

Kokochanel 13.06.2017 07:54

ja, so sollte es sein, steht ja unter Satire:).
Obwohl es noch viele Elemente hat, die der Trash nicht hat, Reim, gleicher Aufbau der ersten Zeile und vor allem eine Aussage. Als Prosagedicht, denen du ja auch schon skeptisch gegenüber stehst, ist es nicht mal schlecht, für Trash fast noch zu gut, denke ich.
In meinem anderen Stammforum hat sich darum eine recht nachdenkliche Diskussion entsponnen, also um den Trash, die mich nachdenklcih gemacht hat.

Unterstellt man dem Trasher, dass er es nicht besser kann oder ist es ein Protest? Ist es eine Modeerscheinung oder wird es die Lyrik, was ich befürchte nach und nach verändern, verflachen. Das ist meine Befürchtung.

Dank für dein schmunzelndes Feedback, lieber Erich und lG von Koko

Erich Kykal 13.06.2017 18:19

Hi Koko!

Das lässt sich leicht unterscheiden: Der Dichter, der auch gute und wertige Lyrik schreibt und nur mal phasenweise oder nebenbei Trash (für mich fällt allerdings ALLE moderne Lyrik unter diesen Begriff! :mad:) produziert, mag als Poet gelten - beim "Dichter", der NUR und ausschließlich Trash und modernes Zeux schreibt, kannst du getrost davon ausgehen, dass er es tatsächlich nicht besser KANN, und seine Unfähigkeit zu lyrischer Sprache und seinen Mangel an lyrischem Einfühlungsvermögen und Vokabular auf diese Weise zu kaschieren versucht.

Gerne reden sich solche Probanden auch ein, ihre "Kunst"form wäre die einzig zeitgemäße und authentische - dann wird umso verbissener verteidigt und gerechtfertigt, damit jede wie immer auch berechtigte Kritik lauthalsend abgeschmettert werden kann! Gängiges Totschlagargument: "Es ist Kunst und in der Kunst ist alles erlaubt!" - FALSCH! Es ist behauptete Kunst, und je mehr "Talente" im Schulterschluss der Minderbegabten das behaupten, desto mehr Bestätigung und Objektivität wird freiflottierend aus dieser Behauptung hergeleitet! So verbündet sich das lyrische Mittelmaß zusammen mit den ewig Vergeblichen, deren verzweifeltes Wunschdenken sie weitertreibt, zu einer Verschwörung gemeinschaftlicher Beweisbehauptung, um den allgemein menschlichen Sprachgeschmack zu verunsichern und zu hintertreiben, ganz nach dem Motto der Fake-News: "Wenn wir es nur lange und stur genug behaupten und die Alternative ableugnen, dann WIRD es irgendwann zur Wahrheit!".

Nun, es wird niemals MEINE Wahrheit sein. Was Freejazz und Zwölftonmusik dem Swing angetan haben, moderne Klassik der klassischen Klassik und gewisse Auswüchse modernen Geschmieres der allgemeinen Malerei - genau DAS hat die moderne Lyrik der althergebrachten Sprachkunst angetan!
Fazit und Folge ist, dass sich heute kaum noch eine breitere Öffentlichkeit für diese Kulturbereiche interessiert, und ohne massive Subventionierung gäbe es selbst für die übriggebliebenen intellektuellen Hirnwixer und die abgehobenen Gesellschaftssnobs keine Aufführungen oder Ausstellungen mehr!
Ganz besonders schlimm hat es hier den Bereich Lyrik getroffen: Kaum ein paar tausend ernsthaft Interessierte mag es im ganzen deutschen Sprachraum noch geben, und die lesen vornehmlich die "alten Meister", weil jüngere Autoren wie wir erst gar kein Podium mehr bekommen, um einen notwendigen Bekanntheitsgrad zu erreichen.

Als "verstaubt" und "altbacken" abgetan, reiten wir unser Steckenpferd in meist karg besuchten Foren - und nicht mal DA lassen einen die "modernen" Sprach-, Syntax- und Grammatikvergewaltiger in Ruhe! :mad::Aua:rolleyes:

LG, eKy

mallarme 13.06.2017 23:05

Liebe Koko, lieber Erich,
ich finde Deine satirische Kritik gekonnt gemacht, keine Frage,
mit dem Inhalt gehe ich nur bedingt mit.

Auch was Erich sagt kann ich nicht voll unterschreiben. Sicherlich
gibt es genügend Fälle wo mit s.g. "Moderner Lyrik" vom Unvermögen
abgelenkt wird, ok, aber es rund rum abzulehnen, da kann ich nicht mitgehen.

Ich selbst bin meilenweit davon entfernt ein Lyriker zu sein, mir macht es
einfach Spaß etwas aufs Papier zu bringen was mir wichtig erscheint es
mitzuteilen. Und dafür wähle ich diese Form. Ich mache mir nicht all zu
viele Gedanken darüber ob es nun der exakten Form entspricht und freue
mich natürlich wenn es der eine oder andere auch nicht ganz schlecht findet.

Ich bin aber trotzdem sehr offen auch für neue Formen, auch wenn mir da
nicht alles gefällt und ich auch vieles nicht 100% verstehe. Dennoch sollte
man Kunst die Möglichkeit lassen frei zu sein. Sonst ist es vielleicht doch nur
Kunsthandwerk. Das "nur" war hier auf keinen Fall abwertend gemeint.

Mir geht es nur darum, wenn ich immer nur traditionelle Formen zulasse, dann
wird nicht wirklich etwas neues entstehen. Mann muss den Trash wahrscheinlich
zulassen, denn er ist möglicherweise der Nährboden für etwas wirklich
interessantes Neues. Denken wir an die goldenen Zwanziger da ist sicherlich
auch absolut viel Mist entstanden, aber es war auch der Nährboden für vieles
was wir heute nicht missen wollen. Das Bauhaus war in seinen Anfangszeiten
von Vielen verschrien und gehasst. Ich denke heute zweifelt niemand mehr an
den bahnbrechenden Leistungen dieser Leute. Natürlich ist auch manches
entstanden was vielleicht "weg kann" ;).

Die Impressionisten waren wurden genauso argwöhnisch beäugt, man könnte
die Reihe beliebig fortsetzen.

Ich wollte damit nur sagen, man sollte nicht gleich so absolut sein wenn es um
Experimentelles geht. War nur mal sone vorsichtige Anmerkung.

Ein sehr spannendes Thema über das man stundenlang diskutieren könnte,
ist momentan nur n bissel spät dafür.

Wäre mal was für einen Kreis von Angesicht zu Angesicht, da gibt es gleich
Parallelen zum Auge des PC´s liebe Koko ;).

Bin gespannt auf Eure Meinungen.

Beste Grüße
mallarme

Erich Kykal 14.06.2017 01:40

Hi Mallarme!

Natürlich ist meine Sicht der Dinge einseitig, und ich gebe das unumwunden zu. Ich habe einfach keinen Draht zu reimloser Lyrik. Ich bezeichne sie gern als "Strukturprosa", und das ist einer meiner höflichsten Begriffe dafür.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Die Impressionisten sind meine Lieblingskunstepoche, auch dem Expressionismus kann ich viel abgewinnen, und ich habe selbst zuweilen abstrakt gemalt.

Aber wie ich in meinem ersten Kommi bereits ausführte, denke ich nicht, dass man dekonstruktive Malformen mit einer (aus meiner Sicht) Verstümmelung der Sprache vergleichen kann. Aber klar, das ist meine ganz persönliche Ansicht, und ich dränge sie niemandem auf, wiewohl ich scheinbar nicht müde werde, sie auszusprechen!

Ich glaube wirklich, dass die moderne Lyrik viel kaputt gemacht hat, dass dieser Wahn, ständig etwas Neues entwickeln zu wollen, als es eigentlich nichts mehr zu verbessern gab, nur zu Verirrungen und Verkrüppelungen schöner Sprache geführt hat, und dass dies - neben der Entromantisierung der Menschen durch die Weltkriege, die schwere Nachkriegszeit und den Aufstieg oberflächlicher Massenmedien - ein wesentlicher Faktor ist, der dazu beigetragen hat, dass letztlich kaum noch jemand Gedichte lesen wollte.

Der Normalbürger kam irgendwann nicht mehr mit bei den kruden intellektuell verstiegenen "Experimenten" mit deutschem Sprachgut, die unbedingt der "neue große Wurf" sein wollten! Egal, wie sehr man es auch intern herbeilobte - das Gestammel und Geholpere wollte keiner mehr hören. Das war keine "Lyrik" mehr, genauso wenig, wie man moderne Klassik noch als Sinfonie bezeichnen sollte: Es wird zwar getan, aber niemanden interessiert es mehr, weil es einfach nicht zählt, außer in einem kleinen verschworenen Kreis entrückter Fachtheoretiker, die sich in ihrem kleinen eingebildeten Walhalla eingeigelt haben und dort wohlsubventioniert so tun dürfen, als wäre das, was sie da produzieren, für Welt und allgemeine Kulturgeschichte noch irgendwie von Belang.

Nun, so sehe ich das, aber das ist, das ist mir durchaus klar, mindestens ebenso wenig objektiv wie die Spinnereien dieser eingebildeten Avantgarde. Es ist ein krasser Gegenpol zum "modernen" Kunstverständnis - eine Ansicht, die beinhaltet, dass Kunst auch schön sein sollte, selbst wenn sie Unschönes zum Inhalt hat.
Bei abstrakten Bildern ist das möglich - bei zerworfener, verstümmelter Sprache meines persönlichen Erachtens nach NICHT.
Deshalb kommentiere ich auch so gut wie nie ein modernes Gedicht - ich wüsste selten etwas Positives oder gar Höfliches aus meiner Position heraus dazu zu bemerken! Da es keinen Sinn macht, Autoren so vor den Kopf zu stoßen (die können ja nichts dafür, dass meine Haltung so ablehnend gegenüber ihrer "Kunst" ist), verkneife ich mir jeglichen Kommi, der ohnehin sehr wahrscheinlich nur zu einem Ausbruch von ätzendem Zynismus gerinnen würde.

Ich habe es schon mehrmals zu anderen Gelegenheiten erwähnt: Der Fehler liegt hier bei mir! Aber ich stehe dazu, genieße meine Wut und gedenke nicht, diesen Standpunkt zu ändern. ;):rolleyes: So viel "Menschlichkeit" erlaube ich mir einfach ... :cool:

LG, eKy

AAAAAZ 14.06.2017 01:58

Hallo zusammen,

mein Bleistift war schon zur Gegensatire gespitzt, wenn Mallarme diesem unisonen, geschwurbelten Abartigkeits- Gewettere nicht rechtzeitig eine Gegenstimme verliehen hätte. Im Grunde könnte ich gar nicht mal sagen, was für mich schlimmer ist, ein Gedicht aus dem Dilettantizismus oder ein Kommentar aus der selben Epoche, welche nur darauf ausgelegt sind, den eigenen beschränkten Horizont als verbindlichen Maßstab festzulegen. :o AZ

Kokochanel 14.06.2017 08:55

Ihr Lieben,

ups, da muss ich noch rasch antworten, bevor meine nächste „Babyschicht“ beginnt. GGG

@ Erich und Mall

Ich finde nicht, Erich, dass man die „Schuld bei sich suchen muss“, wenn man eine Meinung vertritt. Das grundsätzlich. Man muss sich für seine Meinung nicht entschuldigen, es sei denn, man würde argumentativ total widerlegt.
Deine Meinung zu Prosagedichten, die fein gemacht sind, ist bekannt, und ich denke, du nimmst dir viel damit, diese Werke nicht einmal zu lesen. Es gibt Autoren ( Karl Feldkamp z.B.), mit dem ich durch mein eigenes Forums damals auch persönlichen Kontakt hatte, ist ein Dichter. Ein richtig guter Dichter!

Das hat mit Trash auch nicht ansatzweise etwas zu tun.
Auf dem Wege, aus lyrischer Prosa durch Stilmittel , nicht nur durch Setzen, ein modernes Gedicht zu machen, sind viele Autoren. Der eine ist weiter, der andere übt noch. Das Genre jedoch ist grundsätzlich Kunst, da es Stilmittel benutzt und nachhaltige Aussagen trifft.
Wie man es subjektiv bewertet, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil, sehe die moderne Prosa als Bereicherung der Lyrik, wenn sie gut gemacht ist. Da wäre ich jetzt recht nah an Mall.

Zum eigentlichen Thema, denn Trash hat ja mit der Prosadichtung nichts zu tun. Ich denke, dein Punkt:

Dass Lyrik schön sein sllte, auch wenn sie Unschönes zu sagen hat“ trifft es. Wir berufen uns seit ewigen Zeiten auf die Metren und Formen der alten Griechen, was klangvolle Werke hervorbringt.
Die Trasher wollen keinen Klang. Sie wollen protestieren, bestenfalls, die meisten jedoch wollen sich in ihrer Unfähigkeit als Künstler bestätigen lassen. Das sehe ich ganz genau so.
Diese Gattung von Autoren trifft man aber nicht nur beim Trash, sondern auch bei anderen Genreschreibern, die so kryptisch schreiben, dass es einfach „Kunst sein muss!“ GGG.

Der andere Punkt ist, dass allgemein die Sprachfähigkeit, also elegant zu sprechen inkl. Grammatik, heute nachlässt. Das hat vielerlei, auch soziale Gründe, die hier auszuführen uferlos wäre. Auch diese wollen schreiben und erfinden dann vielleicht den Trash. Und auch diese haben Publikum…

Ich denke, das Kunst sich ebenso wie Sprache immer wieder erneuert, siehe Diachronie, aber auf der Basis des Könnens. Die Kunst bringt z.B. grafische >Gedichte hervor, die versuchen, Inhalt zu vermitteln und durch die Grafik zu stützen. Das sind Stilmittel.
Wohingegen die Vereinfachung etwas anderes ist, z. vierhebige Sonette, Limericks im Jambus und ohne Ortsangabe. Das ist eben der Unterschied. Trash ist nichts Neues, Experimentelles, das voranbringt, sondern eine Vereinfachung, die zur Hintertür hereinkommt und das Level der Lyrik senkt.

Wir kommen zum Punkt Toleranz, das Lieblingswort dieser Epoche. Mir geht es bei diesem Satiregedicht nicht darum, fehlerhafte Werk zu verhöhnen oder Autoren, die am Anfang stehen. Mir geht es darum, dass ich die klassische Dichtung erhalten möchte.( ohne das gute Neue, siehe oben Prosagedichte abzulehnen). Das ist eine differenzierte Haltung, zu der Trash-Vetreter offenbar nicht fähig sind, siehe AAAZ.

Wie man ja an AAAZ’s Kommentar deutlich sieht, ist die Toleranzschwelle derer, die den Unsinn vertreten, recht niedrig. Beleidigung und Nicht Differenzieren Basisprogramm. Warum also, auch in diesem Punkt, tolerant sein gegen Intolerante, die alles Klassische als „Kram von gestern abtun“.
Da gibt es keinerlei sachliche Diskussionsbasis.
AAAZ, dein Kommi ist Trash. Kannst jetzt stolz drauf sein oder auch nicht. Hol dir zum Trost doch noch was zum Lecken, tust du ja so gerne…:D:D:D

LG an alle von Koko

Erich Kykal 14.06.2017 11:28

Hi Koko!

Bezüglich des Az-Kommis schließe ich mich an!


@ Az:

Schon dein erster Satz ist falsch konstruiert, und ich werde dir nicht erklären wieso, wenn du es nicht selbst zu erkennen vermagst.
Zudem: Es heißt "Dilettantismus", und wenn der Kommentar, den du ansprichst, auf derselben Zeitebene liegt wie du, kannst du nicht von einer "Epoche" sprechen, sondern bestenfalls von "aus der gleichen Ecke" oder "aus derselben Geisteshaltung heraus" oder "aus dem gleichen Meinungsumfeld" usw...
Eine Epoche bezeichnet einen vergangenen Zeitrahmen, und ich bin kein Zeitreisender - selbst meine Ansichten sind gegenwärtig, mögen es auch dieselben sein wie jene aus besagter Epoche.

Aber wie auch von Koko gesagt - Sprachbeherrschung ist eine verschwindende Kunst ... :rolleyes::Aua:mad:


LG, eKy

Kokochanel 14.06.2017 11:50

:D:D:D- drum sagte ich ja, der Kommi ist Trash. Mit dem Konjunktiv hat et Schätzken et auch nich so...:D.
Bisschen anders setzen, dann hätte man ein tolles Trash-Gedicht.
Schaut:


Dilettantizismus

mein Bleistift war schon zur Gegensatire
gespitzt
wenn Mallarme diesem unisonen, geschwurbelten
Abartigkeits- Gewettere
nicht rechtzeitig
eine Gegenstimme verliehen
hätte. Im Grunde
könnte ich gar nicht mal sagen
was für mich schlimmer ist
ein Gedicht aus dem Dilettantizismus
oder ein Kommentar aus der selben Epoche
welche nur darauf ausgelegt sind den eigenen
beschränkten Horizont
als verbindlichen Maßstab festzulegen.

Hey suppi, epochal ansprechend, dilettantisiert hoch frisiert, klasse geschrieben, gerne gelesen von einem, der nicht lesen kann.

:D:D:D:D:D:D von Koko ( Lehrer sind scheiße! Immer, nicht nur eopchal:D:D:D)

Erich Kykal 14.06.2017 11:52

Hi Koko!

:D:D:D (Gelächter eines epochalen Lehrers! ;))

LG, eKy

AAAAAZ 14.06.2017 15:01

Ihr Lieben,

Jipp, da lache ich doch gerne mit, wenn soviel Sachverstand zusammenkommt. Wo so viel und herzhaft gelacht wird, bin ich immer wieder gerne dabei.
Und wo so lebhaft und undifferenziert mit einer krachledernen Satire über entartete Gedichte hergezogen wird, da wird sich auch heute noch blind verstanden. Dass es neben einem Michelangelo blaue Reiter gibt, die durch die heiligen Hallen der selbternannten Kunstsachverständigen zu galoppieren wissen, verstößt schon fast gegen gute Sprachsitte und ein Forenselbstverständnis von Qualitätssicherung in bewährter Form und Sprache. Wer bei einer solch hochwertigen Satire Beifall klatscht, fühlt sich bestimmt in die gute alte Zeit zurückversetzt, als die Welt noch so schön einfach war.
Blinder Dilettantizismus ist natürlich als Neologismus ein Kunstbegriff für die Etikettierung eines ausgrenzenden Kunstsachverstandes. Zum Glück habe ich es nicht mit grobschlächtigen Wortakrobaten zu tun, denen ich dieses näher erklären müsste, die verstehen die kleinsten Nuancen von Ironie sehr wohl.
Ist das Kunst, oder kann das weg?
Bei Trash ist Einigkeit gefragt, damit wir hier nicht zumüllen. Und eifrige Gralshüter von Form und Wort sind gefragt und nötiger denn je, oh jeh.
Nehmt es bitte nicht persönlich, aber ein offenes vielseitiges Forum ist mir doch schon lieber, als wenn hier nur wenige den einseitigen Ton für ihr Brüllgelächter anschlagen.
L.G A.
,,AAAZ, dein Kommi ist Trash. Kannst jetzt stolz drauf sein oder auch nicht. Hol dir zum Trost doch noch was zum Lecken, tust du ja so gerne… Wow, Koko, der hat gesessen, gekonnt ist gekonnt! :)
danke für euren Humor!

Erich Kykal 14.06.2017 17:06

Hi Az!

Hast du meine Ausführungen nicht gelesen? Ich frage das, weil du immer noch Äpfel mit Birnen vergleichst in deinen Beispielen: Ich sagte doch, dass sich bildende Kunst und Wortkunst nicht direkt vergleichen lassen - zumindest sehe ich das so.
Warum du dennoch WIEDER die Malerei mit Michelangelo und dem Blauen Reiter bemühst, um klassische mit moderner Lyrik zu vergleichen, ist mir unverständlich.

Und "Dilettantizismus" ist "natürlich" ein Neologismus mit exakt umrissenem Definitionspotential! Wie praktisch - wie konnte ich das nur hemdsärmelig als Fehler missdeuten! :rolleyes::Aua

Und ja: Im wörtlichen Sinne halte ich die moderne Lyrik tatsächlich für "entartet". Dass du mich durch diese Wortwahl mit den Nazis ins gleiche Eck zu stellen versuchst, geht gepflegt an mir vorbei, denn alle wissen, wie ich zu diesem Gedankengut stehe.

Nebenbei gesagt übe ich mich, was moderne Lyrik angeht, ohnedies durchaus ständig in Toleranz: Ich schaffe es, die meisten "Ergüsse" dieser Art zu ignorieren und unkommentiert zu lassen, obwohl ich "so'n Hals" davon habe!
Toleranz aber verpflichtet mich nicht dazu, meine allgemeine Ansicht über etwas, das ich für kompletten Schwachsinn und verstiegene Verfehlung halte, dauerhaft zu verschweigen!

Soviel dazu.

LG, eKy

Kokochanel 14.06.2017 17:27

"danke für euren Humor" schreibst du, AZ-
:D immer wieder gerne.
"Blinder Dilettantizismus ist natürlich als Neologismus ein Kunstbegriff für die Etikettierung eines ausgrenzenden Kunstsachverstandes...." Ah ja. Wusste jetzt nicht, dass du es als Neologizismus gesehen hast.:D:D
Ja, die Trasher, du :D- echt immer eine Nasenlänge voraus GGGGGGGGGGGG

Ist dir schon aufgefallen, dass du die Thesen, die gegen den Trash und seine Verfasser hier vorgebracht wurden, in vollem Umfang mit deiner Argumentation in Kommis bestätigt? Quod erat demonstrandum. Kein Neologizismus, aber immer wieder gut. :D

Gut gelaunte Grüße von Koko
PS Diese Diskussion ist nicht mehr sachlich und darum auch nicht mehr zielführend. Ich denke, wir beenden sie hier, zumal alle gesehen haben, was sie sehen sollten GGG

mallarme 14.06.2017 18:09

Liebe Lyrikfreunde,
ich war hin und her gerissen, aber Kokos letzter Satz ist glaub ich momentan die Lösung. Die Diskussion
wird mit einer Schärfe geführt die ich eigentlich nicht mag. Ist die Sache wahrscheinlich nicht wert. Ist
ein hoch interessantes Thema und wir sollten es an einen runden Tisch verlegen :). Vielleicht wird es ja mal.
Beste Grüße Euch
mallarme

Kokochanel 14.06.2017 19:30

ich habe im Garten einen eckigen Tisch, falls der auch geht, seid ihr herzlich willkommen.Wenn Erich mir verpricht, dass er mich auf seiner Harley mitnimmt, falls ich mit meiner Hüfte noch draufkomme:):)- war immer mein Traum, mit so was mal zu fahren...
Ein privates Autorentreffen, warum nicht:)
Aber ohne Syri geht gar nix:D:D:D
Kann ja hier keine Herrenrunde machen- Thomas würde ich nämlich auch gerne einmal kennenlernen, da wir schon so lange kommunizieren. GGG

Alle sind willkommen, die einen harmonischen und schönen Kennenlerntag verbringen möchten im kleinen oder größeren Kreise.

Im Herbst sollte mein Babydienst von 4 Tagen die Woche sich reduziert haben. Sonst kann Töchterchen ja gleich ihren Master hinterhermachen und promovieren, wenn sie nur im Arbeitsleben versklavt wird...
Können wir gerne planen. Mutige vor!!!;););)
Der Rheinländer an sich ist gesellig:). Gästezimmer kann ich allerdings keine anbieten, aber es gibt Pensionen, die nicht allzu teuer sind. Dafür aber viel Garten.
Dazu sollten wir dann vielleicht einen eigenen Thread aufmachen.

LG von Koko

Eisenvorhang 14.06.2017 20:50

Hallo!

So pralle finde ich die Zeilen auch nicht koko.
Ich glaube, das könntest Du besser.

Trotzdem gern gelesen.

vlg

EV

Kokochanel 14.06.2017 23:23

hä???????????????????:confused:
Hast du verstanden, Ev, entschuldige bitte, worum es hier geht?
Augenreib von Koko

Mondmann 15.06.2017 09:41



Gebt mir Holz und Nägel und ich baue einen Galgen für die sogenannte "moderne Lyrik"

Mit einigen Ausnahmen, gehören solche Werke aufgeknöpft als Abschreckung für kommende Chaos-Poeten.



Liebe Koko,
von mir gibt es für dein obiges Werk weder eine Lob-Schokolade noch ein Mitleids-Bonbon. (Die brauche ich für meine eigenen dichterischen Verbrechen) Ich warte, bis du wieder (in meinen erleuchteten Augen) was Gescheites dichtest!

LG M.


( Ach, ich bin heute wieder herrlich blutrünstig)



AAAAAZ 15.06.2017 15:46

Bevor wir nun zum gemütlichen Gartenpicknickerchen am runden oder eckigen Tische des friedlichen Vergessens übergehen, möchte ich doch noch einige Gedanken loswerden:

eky,
entschuldige bitte, wenn, du dich von mir in die braune Ecke gestellt fühlst, aber dazu kenne ich dich doch gar nicht, und deine Gedichte erzählen von ganz anderen Welten und Gesinnungen. Würde ich nur die Threads verfolgen, käme ich jedoch nicht auf die Idee, deine Gedichte lesen zu wollen.
Lediglich euer aufgeheiztes kollektives Freudengetaumel mit den vielen lachenden Smilies erweckte in mir leise Reminiszenzen mit einem zunehmenden Unbehagen.
Ich muss mich an diese vernichtende Art vielleicht erst gewöhnen:
Trash, ab in die Tonne, und hau drauf. Das haben die früher auch gemacht. Und da du hier ein unangefochtener Lyrik Lokalmatador zu sein scheinst, der entscheidend mit den Ton prägt, war mir das zu simpel.
Ich werde es unter Dampfhammer- Geschmacksbekundung zu zeitgenössischer Kunst verbuchen, und weniger als ernstzunehmende Auseinandersetzung mit derselben, geht ja auch nur um Satire, da darf man mal Dampf ablassen.
Zu allen Zeiten gab es solche ,, Kunstsachverständigen", die sich z.B. grölend über Hottentottenmusik und Schreib- Schmierereien ausgelassen und sich dabei ihre Schenkel platt geklopft haben.

Koko,

In der Lesart: ,,ich mag keine zeitgenössische Kunst", kann ich deine Satire begreifen. Wenn auch nur zum Teil, weil die Szene für einen solchen pauschalen Rundumschlag in meinen Augen einfach zu diversiv ist. Deshalb will deine Satire bei mir auch nicht so recht zünden. Willst du dich im Ernst mit deinen angedeuteten Kriterien als Lyrik- Mülltrenner/ in aufspielen? Oder gibt es hier auf dem Eiland gar einen Kodex, den ich noch nicht kenne? Dann müsste ich mir schleunigst eine andere Insel wählen, weil das nicht zusammenpasst.
Der Dichter Robert Gernhardt z.B. mochte keine Sonette und fand sie ganz einfach ,,beschissen". Und meine Oma wiederum kann mit neumodischer Lyrik auch nichts anfangen. Die ist da wie du, die habe ich aber trotzdem sehr lieb.
Wenn die gesamten zeitgenössischen Lyriker in Bausch und Bogen diskreditiert und in einem Lachanfall kurz mal ihrer Unfähigkeit überführt werden wollen, so ist das für mich entweder Unwissenheit, Ignoranz oder beides. Ein entlarvendes trashiges ,,Hurz- Gedicht" von H.P. Kerkeling hat da seine volle Berechtigung für alle Seiten. Es gibt aber noch viel mehr intelligenten und witzigen ,, Trash" zwischen all dem Müll.
Und ich wünsche mir hier an rundem oder meinetwegen auch eckigen Tisch eine offene Lesart für alle möglchen Poesie- Formen ohne Despektierlichkeiten. Aber daran muss man arbeiten, mich natürlich eingeschlossen.
Lieben Gruß, AZ

Kokochanel 15.06.2017 17:47

@Mondmann

warten lohnt sich immer:)

AZ ... und meine Oma mochte keine Menschen, mit denen man nicht sachlich diskutieren kann.
Schon bemerkt? Dieser Thread ist beendet, weil, wie man ja auch von dir nun wieder sieht, nichts Zielführendes mehr kommt, sondern nur noch Wiederholungen, die die Aussagen von vorher nicht besser machen.
Es geht nicht um dich oder um deine Oma, es geht auch nicht um Tische oder Lokalmatadoren- es geht um eine sachliche Auseinadersetzung mit dem Thema, aus der du offensichtlich persönliche Attacken nicht herauslassen kannst.
Für mich ist hier Ende der Diskussion. Sie beginnt mich zu langweilen- DU beginnst mich zu langweilen in deinem verzweifelten Bemühen, noch ein paar
Blumentöpfe für dich zu gewinnen. :Aua

Grüße an alle von Koko

Eisenvorhang 15.06.2017 23:49

Zitat:

Zitat von Kokochanel (Beitrag 103910)
hä???????????????????:confused:
Hast du verstanden, Ev, entschuldige bitte, worum es hier geht?
Augenreib von Koko

Ja, durchaus koko.

Und ich verstehe nicht, was es an einer einfacher Kritik/Eindruck nicht zu verstehen gibt.

Ich bin jetzt auch nicht zwingend der Meinung, dass Du die Art von Lyrik schreibst, die schwer zugänglich ist. Im Gegenteil - Du schreibst ja eher leichte Sachen: "Hirn-Off-Modus" sozusagen. Deine Gedichte kauen einem ja alles vor.

Was ich persönlich ja sehr gut finde. Dein Handwerk ist ja auch immer gut.

Aber das Gedicht hier:

Das was es sagen soll und wie es wirken respektive was es bewirken soll... Das macht es leider nicht. Ich persönlich würde es an Deiner Stelle einfach in den Papierkorb weiterleiten.

Jedenfalls für mich nicht. Im Grunde überhaupt nicht.

Ich meins ja nicht böse.
Weißte, die Sache ist die: sich an so ein Thema ranwagen, da gehört schon ordentlich - wie solls ichs schonend sagen - der Sinn fürs gewisse Etwas dazu.

Das hat Dein Gedicht nicht. Es ist nicht das, was es vorgibt zu sein.
Es trägt eine Maske aber selbst Trash trägt keine Masken. Keine Ahnung ob Du das jetzt verstehst.

Das ist ja nicht Dein Fehler, sondern das Problem ist, dass die Thematik einfach maßlos unterschätzt wird und das Trash, dann doch nicht einfach nur Trash ist.
Was ja schlussletztlich auch nur zeigt, dass dir da der Umgang und Zugang zu fehlt.
Ist kein Vorwurf, klingt doof ja - aber als Schreiber möchte man ja irgendwie auch besser werden.

Das ist so ein Thema wie "Heimat" oder "Mutter" - da sollte man lieber die Finger von lassen.

Werte die Zeilen bitte nicht als Angriff. Ich habe das Gedicht gelesen und wollte das dazu schreiben.
Aber vielleicht lasse ich das künftig besser.

vlg

EV

AAAAAZ 16.06.2017 06:40

Hi Koko,

Du wolltest den Laden schon zumachen?
Keine Angst, es geht mir nicht um Blumentöpfe, und auch nicht um Oma, sondern nur noch um eine kurze Nachbemerkung zu ekys interessanten Ausführungen, und zu einem, wie ich meine, durchaus neuen Aspekt in dieser Diskussion:

Hi eKy,

entschuldige, dass ich nicht näher auf deine Einwendungen eingestiegen war, aber du hattest dich dazu soweit ausgelassen, dass ich nicht mehr jeden Punkt aufgegriffen hatte.
Warum ich immer wieder die Kunst bei der trashigen Diskussion mit ins Felde führe, die ja nichts mit Poesie am Hut hat, fragtest du? Nun, das ist eine sehr wichtige Frage, da hast du recht:
Die Prosa ist mEA von der Poesie nicht zu trennen, und die meisten großen Dichter waren durchaus in beiden Genres zuhause. Die Literatur ist Ausdrucksform eines Zeitgeistes, einer Epoche, wenn du so willst. Wes Geistes Kind der Schreiber ist, zeigt sich in seinen Zeilen.
Aber es gibt ja noch weitere Ausdrucksformen wie Tanz, bildende Kunst, Architektur, Fotographie, Theater, Malerei, Musik etc., welche ebenfalls nicht von ihrer Zeit und somit auch nicht von der Literatrur zu trennen sind. So sehe ich das zumindest, und das ist die Erklärung. Wir leben nicht in Wolkenkuckucksheimen, und fühlen uns zumindest einer Zeit verbunden. Auch die Arbeiten von GinTon zeugen von der Symbiose von Wort und Bild, andere stellen Musik und deren Vertextungen ein.
Und wenn man genau hinschaut, bildeten die Künstler ihrer Zeit nicht selten ein Netzwerk, oder waren von denselben Ideen, Idealen oder der Politik ihrer Zeit beeinflusst. Deshalb, und um die Problematik von sogenanntem ,,Trash" zu verbildlichen, habe ich versucht, am Beispiel der bildenden Kunst eine differenziertere Betrachtung in der Sache anzumerken. Du hattest ja selbst schon das schöne Beispiel mit dem Jazz angeführt. Aber warum sollen die Zeitgeister der Epochen nicht im Wettstreit miteinander liegen, und um den wahren Platz im Olymp kämpfen. Dabei wird das andersartige kurzerhand gerne mal als Trash eingestuft. Auch das ist schließlich ein Ungeist und Ausdruck unserer Zeit, und das Kabarett lebt davon. Das wars eigentlich schon.
Wollte die fröhliche ausgelassene Stimmung aber nicht weiter stören, und bin dann jetzt auch wirklich draußen, versprochen, mit liebem Gruß, AZ

Kokochanel 16.06.2017 08:34

EV,

dieses Gedicht ist eine Satire. Eine Satire auf Trash. Mehr muss ich dazu nicht sagen.
Du schreibst:
"Ich bin jetzt auch nicht zwingend der Meinung, dass Du die Art von Lyrik schreibst, die schwer zugänglich ist. Im Gegenteil - Du schreibst ja eher leichte Sachen: "Hirn-Off-Modus" sozusagen. Deine Gedichte kauen einem ja alles vor.!.

Dass meine Gedichte Hirn-Off-Modus tragen, das hat mir allerdings noch keiner gesagt. Gut, dass ich das jetzt auch mal weiß.:D:Aua

LG von Koko

Erich Kykal 16.06.2017 14:31

Hi EV!

Sag mal ehrlich: Wie viele von Kokos Gedichten hast du wirklich gelesen, bevor du dich zu diesem Urteil durchgerungen hast:

"Du schreibst ja eher leichte Sachen: "Hirn-Off-Modus" sozusagen. Deine Gedichte kauen einem ja alles vor."

Ist dir klar, wie wertend und verletzend das rüberkommt? Und - es stimmt einfach nicht. Es ist Blödsinn.

Mir ist auch nicht klar, worüber du dich eigentlich aufregst. Das Gedicht ist ein satirischer Seitenhieb auf eine - auch in meine Augen - unsägliche Gedichtform, die so lyrisch ist wie ein nasser Ausreibfetzen!

Machst du ihr ernstlich zum Vorwurf, dass sie das nicht "schlecht" genug kann, um es authentisch hinzukriegen?
Eigentlich ein verstecktes Kompliment an sie als Dichterin aus meiner Sicht, aber so wie du es rüberbringst, ist es - naja, lassen wir das, sonst werde ich womöglich noch kränkend.


Hi Az!

Wenn du hinterher - wenn überhaupt - zurückruderst und dich versöhnlich gibst, so riecht das eher nach forenstrategischem Kalkül als nach Vernunft und Einsicht!

Erst die grobe Kelle schwingen und andern um die Ohren hauen, danach um Gutwetter heischen und die Überlegene mimen - allzu durchschaubar!

Wie ich schon mal sagte: Du bist ein grober Klotz, und auf den gehört ein grober Keil! Was denkst du, wie viele hier GERN von dir so AZ-typisch "charmant" kommentiert werden? Wie viele schweigen aus Höflichkeit oder Angst vor deiner Bissigkeit, oder weil sie keinen Ärger machen und Aufregung verursachen wollen?

Eine objektive und respektvolle Auseinandersetzung mit einem Thema - auch und gerade, wenn es dir gegen den Strich geht - sieht anders aus. Solang du Emotionen und PERSÖNLICHEN ätzenden Seitenhieben den Vorzug gibst, musst du dich über das Echo nicht wundern. Zumal es eine allgemeine Satire über eine Gedichtform ist - niemand wurde persönlich angegriffen oder demontiert.

Darüber solltest du mal ein paar Gedanken verlieren, dann kannst du dir künftig vielleicht auch die herablassenden Versöhnlichkeitsfloskeln für hinterher sparen!

AAAAAZ 17.06.2017 22:29

Lieber eKy,

danke für deine aufrichtige Belehrung. :Kuss.
Solche Lehrer hatten wir früher übrigens auch. Und da sag mir noch einer, dass du keine Ahnung von ordentlichem Trash oder Sinn für Humor hast. :D. Vielleicht muss man heutzutage seine Smileys wirklich so dick auftragen, bevor man seine Spitzen setzt, die von mir übrigens nicht persönlich gemeint sind, dazu kenne ich euch doch gar nicht. Mir war solche Anhäufung von Emojis bislang einfach zu trashig. :).:Blume::Blume::Blume: aber im Grunde meine ich es freundlich mit allen Freizeitdichtern dieser Welt, und ich meine es vor allem nicht so ernst, ist doch Freizeit. ::eek::eek::eek: :rolleyes: ( in der Sache meine ich es natürlich schon ernst, wenn es um die Vielseitigkeit von Lyrik geht.)
Außerdem gehe ich davon aus, dass wir auch doofe Anteile in uns tragen, d.h. vom Klugscheißer bis zum Be- Lehrer, Rechthaber, Mimöschen etc., und manchmal schimmert das halt ein kleines bisschen durch. Also, eigene Nase, und gut ist und für meine ungehobelte Art an dieser Stelle eine aufrichtige Entschuldigung an euch beide.
Meine Forenstrategie besteht weniger aus Ruderaktionen, sondern wie wohl die meisten hier möchte ich mich an der schönen Lyrik erfreuen, üben und meinen Horizont erweitern.
Das in meinen Augen etwas zu plumpe Verhältnis zum Trash habe ich hier mit einem Widerwort kundgetan und versucht gehörig aufs Korn zu nehmen, mehr nicht. Ich hoffe doch mit dieser Aktion bei dir oder Koko keine ernsthaften Schrammen hinterlassen zu haben. Auch das darf in meinen Augen eine Replik auf Satire, und an Wenig- Zimperlichkeit konnte ich im Gegenzug bei euch keinen nennenswerten Mangel verspüren.
Auch ich nehme es umgekehrt nicht persönlich, wenn ihr euch im Eifer des Gefechtes ein klitzekleinwenig im Ton vergreift, wir haben ja immer noch das Wort, die Dinge im Nachhinein zurecht zu rücken oder uns zu wehren. :p :Blume::Blume::Blume::Blume: :Blume::Blume:
Schlussendlich möchte ich mit einem so schönen bunten Blumenmeer euer trashloses Herz ein wenig erreicht und erweicht haben.
Und nochmals lieben Gruß und gute Nacht, Ätz , äh :Aua AZ ;)


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