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Christian Wolf 13.12.2012 15:00

Freundschaft
 
Wie Wolken strahlend weiß und prachtvoll,
So ist die Freundschaft auch.

Mal gibt es Streit dass "Funken fliegen"
Und laut die Stimmen donnern,
Wenn jeder sich durchsetzen will
Und Gemüter aufeinander prallen.

Nach dem Sturme der Gefühle
Und im Schatten der Gewalt,
Fallen viele feuchte Tränen,
In der Welt wird´s finster, kalt.

Sanft vom Boden der Erkenntnis aufgesogen,
Das Antlitz sanft doch kühn erhoben,
Treffen sie sich wieder
Und ziehen gemeinsam durch die Welt.

So treibt die Freundschaft ruhig dahin, sie löst sich auf, bildet sich neu, oder bleibt für immer verloren.

Walther 03.09.2013 17:19

hallo christian,

dieser text spricht ein wichtiges thema an. allerdings weiß ich nicht so recht, wie ich den text einordnen soll. ist er lyrik? dazu ist er nicht genug schlüssig durchgearbeitet. es fehlt das poetische konzept. ein paar reime machen kein gedicht aus. es muß ein metrum erkennbar sein, eine durchgängige rhythmische architektur. diese fehlt.

das zweite ist die verdichtung und, so könnte man das nennen, die sprachbildliche "übersetzung", die aus sprache erst ein stück "handwerkskunst" macht. es geht darum, einem text auch inhaltlich "form zu geben".

ganz klar ist das an der letzten zeile, die weder vers noch strophe ist, erkennbar. dir ist eigentlich dein werkstück entglitten.

vielleicht solltest du das thema aus der distanz neu aufnehmen und nochmals grundlegend bearbeiten.

lg w.

Christian Wolf 07.09.2013 19:04

Als Erstes muss ich dir und den anderen großen Dank aussprechen, mich nicht aufgegeben zu haben!
Als Zweites will ich mich nochmal für die Unannehmlichkeiten die ich euch beschert habe entschuldigen.

Meine Bibliothek ist gefüllt und mein Wille da, doch trotzdem fehlt mir Etwas essentielles.
Ich fühle mich schlicht zu wenig weise um mich derzeit weiterhin im dichten zu üben, denn nicht für prekäre Inhalte sollte die hohe Kunst genutzt werden. Ich strebe nach dem Ewigen, nach der Ordnung und dem Gefühl, nach Bescheidenheit, nach Weisheit und die erlangt man bekanntlich wie jede Kunst durch Übung, Erfahrung und Wissen und Gefühl, durch Einsicht.
So sollte man naiv, intuitiv Leben und Arbeiten wenn die Form und das Wissen einem bereits eigen ist. Ich gebe mich noch ein Jahr der Allgemeinbildung hin, danach sollte ein Studium der Künste und des Lebens im Rahmen meiner gegebenen Zeit folgen.

Ein Gedicht ist die Krone des Schöpfens, es vereint Vergangenes mit Neuem, Ewiges mit Vergänglichem, Gefühl mit Verstand, Wissen mit Naivität. Und jedes Wort darin sollte wahr und das einzig mögliche sein. Ich bitte euch nur um etwas Geduld. Was mein Gedicht betrifft, so liegt bereits ein weiter Weg zwischen mir und ihm. Einzig mein Handwerk ähnelt ihm zu meinem Bedauern..


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