Gedichte-Eiland

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Quicksilver 01.12.2009 16:58

Apfelblüte
 
.
Dein Name steht für große Lust,
Verführung und für Schönheit,
für Aufstand und die Kühnheit,
die Liebe und auch großen Frust.

Ich steh vorm Tor zum Paradies
und Eva winkt mir lüstern zu.
Die Einsamkeit verfliegt im Nu.
Vergessen scheint, wer mich verließ.

Frust will ich nie mehr erleben,
möcht auch keinen Aufstand wagen,
will dich nur auf Händen tragen,
lustvoll diesem Ort entschweben.

Liebe möchte ich erfassen,
deine Schönheit stets umschwärmen,
mich an deiner Kühnheit wärmen
und von dir verführen lassen!

---------------------------------
Nochmals ein sehr altes Gedicht von mir

Medusa 02.12.2009 17:01

Hallo Quicksilber,

ich grabe Deine Gedichte aus, nicht wahr? Mich wundert, dass dies noch niemand vor mir getan hat?

Ich mag Deine Sprache, ich mag Deine Poesie und ich mag den ungetrübten Lesefluss (mehr Lob gibts nicht :p). Hier stört mich nur Eines:

Dein Name steht für große Lust,
Verführung und für Schönheit,
für Aufstand und die Kühnheit,
die Liebe und auch großen Frust.

Ich steh’ vorm Tor zum Paradies
und Eva winkt mir lüstern zu.
Die Einsamkeit verfliegt im Nu.
Vergessen scheint, wer mich verließ.

Frust will ich nie mehr erleben,
möcht auch keinen Aufstand wagen,
will dich nur auf Händen tragen,
lustvoll diesem Ort entschweben.

Liebe möchte ich erfassen,
deine Schönheit stets umschwärmen,
mich an deiner Kühnheit wärmen
und von dir verführen lassen!

Fünf "und" in vier Strophen ist des Guten zu viel, da kannst Du nicht widersprechen, besonders am Zeilenanfang (das ist reine Faulheit ;)). Wie schön und "und"-frei ist doch Strophe vier!

Abgesehen von dieser schrecklichen "und"-Anhäufung klingt Dein Gedicht sehr schön und gefällt mir :).

Herzliche Grüße,
Medusa.

Quicksilver 02.12.2009 20:57

Hallo Medusa,

das dargebotene Lob genügt mir völlig :)

Die vielen "unds" lagen nicht an der Faulheit, sondern am mangelnden Wissen zum Entstehungszeitpunkt ;)

Hast du Verbesserungsvorschläge? Dem lyr.Du werde ich die zwar nicht mehr zukommen lassen, aber es wäre dennoch schön :)

Viele Grüße
von
Quicksilver

Medusa 02.12.2009 21:21

Hallo Quicksilver,

schau mal, dies sind nur läppische Beispiele, vielleicht inspirieren sie Dich?


Dein Name steht für große Lust,
Verführung und für Schönheit, , zarte ......?
für Aufstand und die Kühnheit, , wilde .... ?
die Liebe und auch großen Frust. bringt Liebe .....? Oder sowas Ähnliches.

Ich steh’ vorm Tor zum Paradies kein Apostroph, übrigens :D
und Eva winkt mir lüstern zu. o.k. hier fällt mir auch keine Alternative ein :o
Die Einsamkeit verfliegt im Nu.
Vergessen scheint, wer mich verließ.

Frust will ich nie mehr erleben,
möcht auch keinen Aufstand wagen,
will dich nur auf Händen tragen,
lustvoll diesem Ort entschweben.

Liebe möchte ich erfassen,
deine Schönheit stets umschwärmen,
mich an deiner Kühnheit wärmen
und von dir verführen lassen! "ganz"? oder sowas Ähnliches?

Dies fiel mir grad ein, mehr ist um diese Tageszeit nicht drin :o!

Ich grüße Dich herzlich,
Medusa.

Quicksilver 03.12.2009 10:41

Hallo Medusa,

ich verstehe nicht ganz, was du mir mit diesen Zusätzen sagen möchtest. Ist wohl noch zu früh ;) Die Aufzählungen möchte ich schließlich in irgendeiner Form beibehalten, da ich ja in den späteren Strophen auf ebendiese Dinge reflektiere ;)

Das Apostroph wird flugs verbessert. Zum "Tatzeitpunkt" war es noch nötig ;)

Lieben Gruß
von
Quicksilver

Erich Kykal 04.12.2009 10:38

HI, Qicksilver!

Am besten gefällt mir hier die letzte Strophe. Sie ist satztechnisch wohlausgewogen.
Die vorhergehenden Str. sind mir zu "aufzählerisch", zu wenig kreativ in der Satzbildung. Die Satzglieder sind zu kurz, zu trocken, unschmeichelnd dem Ohr, wie ein schnaufender Atemloser, der etwas Wichtiges sagen will, aber keinen ganzen gerundeten Satz herausbringt.

Die Conclusio dagegen ist rundes, zeilenübergreifendes Deutsch. Nur das Bild "an deiner Kühnheit wärmen" irritiert etwas. Kühnheit ist nach meinem Gefühl nichts, woran man sich "wärmen" kann. Sie kann ein Vorbild sein, ein Beispiel, etwas Mitreißendes, Erhebendes usw..., aber mit "Wärme" bringe ich sie eigentlich so gar nicht in Konnex!

Vorschlag:

"Liebe möchte ich erfassen,
dein Erleben stets umschwärmen,
mich an deiner Schönheit wärmen
und von dir verführen lassen."

Ein kleiner Tausch, und schon liest es sich harmonischer im sinnlichen Erspüren der Kopfbilder. Was hältst du davon?

LG, eKy

Quicksilver 07.12.2009 07:14

Hallo Erich,

da hast du dir wirklich eine alte Schandtat ausgesucht ;) Nun gut, ich habe sie eingestellt und muss damit nun leben.

Zitat:

Die vorhergehenden Str. sind mir zu "aufzählerisch", zu wenig kreativ in der Satzbildung. Die Satzglieder sind zu kurz, zu trocken, unschmeichelnd dem Ohr, wie ein schnaufender Atemloser, der etwas Wichtiges sagen will, aber keinen ganzen gerundeten Satz herausbringt.
Stimmt! Das nehme ich so hin. Im nachhinein ist dies sicherlich nicht eins meiner besten Gedichte, aber manchmal schaue ich mir gern an, woher ich komme, um zu wissen, wo ich nun stehe. So verhält es sich auch mit meinen Gedichten hier und deshalb poste ich alte, sowie neue Werke.

Zitat:

Nur das Bild "an deiner Kühnheit wärmen" irritiert etwas. Kühnheit ist nach meinem Gefühl nichts, woran man sich "wärmen" kann. Sie kann ein Vorbild sein, ein Beispiel, etwas Mitreißendes, Erhebendes usw..., aber mit "Wärme" bringe ich sie eigentlich so gar nicht in Konnex!

Vorschlag:

"Liebe möchte ich erfassen,
dein Erleben stets umschwärmen,
mich an deiner Schönheit wärmen
und von dir verführen lassen."
Du hast recht, dass es auf die eigene Assoziation zur Kühnheit ankommt. Ich assoziiere sie anders als du. Wenn ein Mensch dadurch etwas äusserst Positives für mich erwirkt, kann ich mich sehr wohl an dieser Kühnheit wärmen.

Wollte ich deinen Vorschlag annehmen, müsste ich jedoch auch Strophe 1 abändern, da hier aufzählerisch der Grundstein für die Strophen 3 und 4 gelegt wird.

Ich danke dir sehr für deine Anmerkungen.

Grüße
von
Quicksilver


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