Gedichte-Eiland

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Angelika 14.12.2016 06:02

Nachts halb Zwei
 
Bin aufgeschreckt aus einem Traum.
Verstehe nicht, was mir geschehen.
Um mich die Wände nur, der Raum –
ein Traum, kann der mir nahegehen?

Durchs Fenster blickt der Mond herein.
Im Hause nichts als tiefe Stille.
Ich seh mich um, ich bin allein –
ach was, der Traum war eine Grille.

Des Tages Kummer, der mich plagt,
erinnert nachts sich mit Gestalten,
als ob die Seele mir dann sagt,
sie sei ein bisschen ungehalten.

Stumm steh ich vor dem Fenster jetzt,
versuch mich langsam einzufangen.
Doch ein Gefühl (wie leicht verletzt)
gibt Rätsel auf und lässt mich bangen.

Dort drüben gehen Lampen aus.
Der Nebel wird jetzt immer dichter.
Ich denk, nun schläft das ganze Haus.
Ein paar Laternen streuen Lichter.

Erich Kykal 14.12.2016 19:46

Hi Angelika!

Schön eingefangen hast du diese Nachtstimmung, wenn man nach einem Traum aufwacht und nicht sicher ist, ob alles real ist - oder ein anderer Traum! Da hat ein jeder sicher seine eigenen Geschichten zu erzählen!

Alle Strophen sind gut, aber besonders die beiden letzten Strophen finde ich sprachlich und sprachmelodisch sehr gelungen.

Sehr gern gelesen! :)

LG, eKy

Angelika 15.12.2016 04:59

Lieber Erich, ich freue mich, dass du von meinem Gedicht, das ich gleich am Morgen nach meinem Albtraum geschrieben hatte, einen guten Eindruck hast. Das stärkt das Selbstbewusstsein enorm. Meister aller Klassen, ich wünsche dir eine ruhige Nacht und einen strahlenden Morgen. Auch wenn es im dunklen Dezember schwerfällt.

Angelika


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