Dein Bild
Letzte Nacht, in meinem Traum
habe ich dein Bild gesehen, hell in meiner Seele stehen, wie ein Stern im Weltenraum. Lächelnd sahst du her zu mir. Als mich deine Augen fanden, hab ich tief in mir verstanden: Es gibt keinen Weg zu dir. Wollt dich greifen mit der Hand, doch ich konnte dich nicht fassen, sah dein Antlitz still verblassen, bis es ganz im Nichts verschwand. Doch das Bild ist in mir wach, hab’s mit Liebe eingefangen, fest verpackt in mein Verlangen, angesehen tausendfach. |
Guten Morgen, lieber Galapapa |
Lieber Galapapa,
mit deinem "Dein Bild" hast du eine wunderschöne "Traumliebe" eingefangen und zauberhaft verdichtet. (Ein kleiner "Mecker" kommt auch noch.;)) Ich erinnere, dass mich manchmal Bilder wie aus dem Nichts eingeholt haben, von Menschen, an die ich lange, lange nicht mehr gedacht habe. Menschen, die mir einst wichtig waren. Aber auch Traumbilder, die der eigenen Fantasie (denkend oder im Traum) entspringen können tief berühren und wie man sieht, wunderbar inspirieren. Wollt dich greifen mit der Hand, doch ich konnte dich nicht fassen, sah dein Antlitz still verblassen, bis es ganz im Nichts verschwand. Ich meine, mein Vorschlag fügt sich besser in den Lesefluß ein. Natürlich ist es deine Entscheidung, oder dir fällt noch etwas Besseres ein. Ich habe dein Gedicht sehr gern gelesen und kommentiert. Besonders hat mir der melancholische Hauch gefallen. Liebe Grüße Dana |
Hallo Chavali,
danke für Dein schönes Lob! Es geht im Text um die erste, stärkste und vergangene Liebe, deren Wiedergewinn inzwischen unmöglich ist. Ich glaube, dass das erste, tiefe Erlebnis dieser Art einen unheimlich prägt, so dass ein Vergessen unmöglich ist. Danke für den Hinweis auf den Fehler! Schon berichtigt. Einen herzlichen Gruß an Dich! Galapapa Hallo Dana, auch Dir lieben Dank für Dein Lob! Du hast absolut Recht mit der letzten Zeile der dritten Strophe. Ich werde Deinen Vorschlag übernehmen. Vielen Dank! Der melancholische Hauch kommt daher, dass es hier um die erste große Liebe geht, die vergangen und nicht mehr erreichbar ist. Ich grüße Dich ganz herzlich! Galapapa |
Zitat:
Die erste große Liebe..da gerate ich gleich wieder ins Träumen.:) Die letzte Strophe gefällt mir am besten. Sie zeigt, das die Erinnerungen im Herzen weiterleben, und immer wieder abrufbar sind. Sehr gerne und mit eigenen schönen Erinnerungen gelesen Lena :) |
Hallo Lena,
hab herzlichen Dank für DeinLob! Ja, solch prägende Erlebnisse holen einen immer wieder ein. Ein Glück, dass man dann immer noch träumen kann... Einen herzlichen Gruß an Dich! Galapapa |
hallo Galapapa,
ein bezauberndes "Traumgedicht" hast du uns hier geschenkt. Besonders das Reimschema mit den umarmenden Reimen findet mein Gefalllen. Schade, dass der Traum der noch eben zum Greifen nahe, wie eine Seifenblase zerplatzt ist. Möge das lyr. ich noch lange von der Erinnerung zehren. Gern gelesen und kommentiert. Viele Grüße ruhelos |
Lieber Galapapa
dein Gedicht hat mich auf Anhieb berührt, es kommt so leicht und verträumt daher. Ich las es bereits vor einigen Tagen und bin extra noch mal zurückgekommen um endlich auch eine Kommentar zu hinterlassen. Dein Gedicht läßt sich flüssig lesen ...nur hier stolperte ich etwas 2 Str. letzte Zeile: hab ich tief in mir verstanden, es gibt keinen Weg zu dir. ich muss mehrmals ansetzen um das "es" als betonten Versanfang zu lesen. Wenn man die Strophen einfach von oben nach unten durchliest habe ich in der letzen Zeile automatisch einen unbetonten Versanfang. Aber je öfter ich es lese desto weniger stolpere ich darüber. Es kommt wohl auf den Sinn des Lesers an, wenn man wie ich den letzten Satz als Statement nimmt, betont man ihn anders (aber dann hätte wohl ein Doppelpunkt in die vorletzte Zeile gehört) als wenn man ihn einfach als Fortsetzung der voran gegangenen Zeile liest. Ich hoffe ich habe mich nicht zu verquert ausgedrückt? Liebe Grüße Babsi |
Hallo ruhelos,
für Deinen lobenden Kommentar danke ich Dir! Das Zerplatzen wie eine Seifenblase haben Träume oft so an sich; manchmal ist man ja auch froh darum. Nicht so, wenn einen so eine Vision in sehr schone Erinnerungen führt. Das lyr. ich, das keine Chance mehr auf Erfüllung dieser Sehnsucht hat, findet in diesen Erinnerungen Trost. Einen herzlichen Gruß an Dich! Galapapa Hallo Babsi, auch Dir lieben Dank für Deinen ermutigenden Kommentar! Du hast mich auf eine Stolperstelle aufmerksam gemacht, die mir bisher nicht aufgefallen war. In der Tat, es ist die Betrachtungsweise, die hier ausschlaggebend ist. Insofern hast Du Dich keineswegs verquert ausgedrückt, und ich danke Dir für den Hinweis und auch für Deinen Vorschlag! Das mit dem Doppelpunkt scheint mir eine gute Lösung zu sein. Ich werde sie übernehmen. Lieben Dank und einen herzlichen Gruß! Galapapa |
Lieber Galapapa,
laß es lieber, denn sonst kommst du ja wirklich aus der Satzmelodie...wenn du es in der Ursprungsversion läßt stimmt es doch...war doch nur mein anderes lesen...und eine Möglichkeit es aus einer anderen Richtung zu deuten... Ich wollte doch dein schönes Gedicht nicht verschlimmern sondern dir nur sagen, dass ich es zuerst anders aufgefasst habe... ganz liebe Grüße Babsi |
Hallo Babsi,
mach Dir bitte keine Gedanken, ich fand Deinen Vorschlag gut und der Doppelpunkt verändert ja die Satzmelodie nicht (meine ich jedenfalls). Und ich glaube, dass ich dadurch verhindern kann, dass der Text anders aufgefasst wird, als gedacht. Auch an Dich einen lieben Gruß! Galapapa |
Lieber Galapapa,
jetzt tut es mir eigentlich schon leid, dass ich was gesagt habe. Sei mir nicht böse, aber gerade der Doppelpunkt ändert meiner Meinung nach erst Recht die Satzmelodie. In deiner ursprünglich Fassung fingen alle Zeilen betont an. (wenn man nicht, wie ich, den Fehler machte diese letzte Zeile quasi als Conclusio der ersten Strophen zu lesen.) So als Fanfarenruf" ich habe keine Chance". Durch den Doppelpunkt passiert jetzt genau das...du veränderst die Satzmelodie zu einem unbetonten Zeilenanfang...und nimmst sie damit aus dem Fluss... als einzige Zeile in allen Strophen...und das ist jetzt meine Schuld... so wie du es ursprünglich geschrieben hattest...das war richtig schön gleitend...nur ich habe es halt falsch gelesen und es so verstanden wie ich es oben aufschrieb. Daher war es für mich(und nur für mich) aus der Melodie der anderen Zeilen( sonst hätten dir die Anderen hier bestimmt was dazu gesagt) Lieber, ich habe jetzt ein ganz schlechtes Gewissen... deine Babsi |
Hallo Babsi,
zwar bin ich nach wie vor der Meinung, dass der Doppelpunkt gut war, um Dich aber zu beruhigen, nehme ich den Doppelpunkt wieder heraus. Das Komma kann da genauso gut stehen. Vielleicht wird das Problem sichtbarer, wenn ich die 2. Strophe einmal x-e (in Klammern stehen Alternativen der Betonung, die meiner Meinung nach den Lesefluss nicht stören): XxXxXxX (x) XxXxXxXx XxXxXxXx X (x) xXxXxX Für mein Dafürhalten muss in der letzten Zeile eine Betonung auf "kein-" liegen, während für Dein Sprachgefühl die Betonung wahrscheinlich auf "gibt" gehört. Hier mögen wieder mal regionale Unterschiede im Sprachgebrauch eine Rolle spielen. Betont man "gibt", dann ist der Rhythmus natürlich empfindlich gestört: xXxxXxX Es geht auch mir oft so, dass ich bei einem Text eine Zeile zweimal lesen muss, um die für den Lesefluss richtigen Betonungen zu finden. Ich lese die Strophe dann meist nochmal, und alles ist ok. Ich hoffe, ich habe das Problem nun richtig erkannt, und es tut mir leid, dass ich Dich da so in Aufregung versetzt habe. Mit einem herzlichen Gruß! Galapapa |
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