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JimPfeffer
06.09.2012, 15:02
Wir singen nicht mehr, wir schreien!



Dreh dich nicht in Angst und Unruhe,
wir liegen dicht beieinander,
wärmen uns.
Fürchte dich heute nicht
vor flüchtiger Hoffnung!

Die Gitarren sind verstimmt,
wir marschieren nicht mit!
Wir singen nicht mehr, wir schreien!

Die Menschenfeinde predigen Frieden
und ihre Knechte ziehen in die Schlacht.
All die jungen Gesichter gleich:
Krieg macht sie hart für alle Zeit.
Sie kümmert kein Schmerz!

Fürchte dich heute nicht
vor ihrem Gift!
Dreh dich nicht in Angst und Unruhe,
wir liegen dicht beieinander,
wärmen uns.



...

ginTon
06.09.2012, 21:17
Hallo Jim,

ich muss sagen, dass mir dieser Text hier sehr gut gefällt. Es ist mehr ein Prosa-
gedicht welches jedoch in meinen augen sehr gut gelungen ist. Selbst Anklänge
einer scheinbaren Fuge sind enthalten, aber nicht konsequent durchgeschrieben,
so dass zwar ein entfernter Rhythmus zu hören ist, aber wie gesagt nur in An-
klängen.

insgesamt gefällt mir der Text sehr gut :)

liebe Grüße gin

JimPfeffer
07.09.2012, 16:35
Hallo ginton,

hat mich gefreut, dass du den Text gelesen hast und er dir gefällt. Er ist nicht gereimt und freie Lyrik wohl auch nicht, ich denke bei dieser Art von Texten zählt wohl eher das Inhaltliche. Danke fürs lesen und kommentieren.

Liebe Grüße Jim

Chavali
07.09.2012, 17:04
hi Jim,

du mal wieder hier - da musste ich doch gleich mal lesen :)

ein starker, nachdenklicher Text, wie so vieles, das einen politischen Anstrich hat.

Lieben Gruß,
Chavali