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Walther
20.06.2012, 21:25
Gemeines Biest


Ich träf dich gerne, doch du siehst mich nicht,
Du blickst durch mich hindurch mit Deinen Strophen!
Soll ich, um dich zu spürn, mit Reimen schwofen?
Bist du dann endlich bei mir, du Gedicht?

Vom Herzen schreib ich mir die Katastrophen
Und bring ins Seelendunkel etwas Licht:
Du machst viel Worte, manchmal bleibst du schlicht,
Du redest wie mein Kind, gleichst Philosophen.

Wie soll man schlau aus deinen Versen werden,
Wenn du dich wieder wie die Auster schließt?
Metaphern werfen Schatten und Gebärden,

Die zu enträtseln man nicht gleich genießt.
Ach, Lyra, Liebste, ich lass die Beschwerden,
Wenn du dich endlich gibst, gemeines Biest!

a.c.larin
20.06.2012, 23:20
:D

so ein miststück aber auch, diese poesie!

wie soll man sie daher umgarnen?
mittels flirtkursus oder per speed-dating?

ein kompliziertes frauenzimmer, allemal!

da muss man(n) sich schon anstrengen.....

viel glück!
lg, larin

Dana
24.06.2012, 19:17
Lieber Walther,
ein wahres Miststück. Gestern noch waren wir fast befreundet und heute wendet sie sich ab, als hätten wir uns nie gekannt.:mad:
Das Schlimme ist, sie ist sich meiner Hingabe bewusst und spielt sie je nach Laune aus. Ein freundlicher Blick von ihr und ich schmachte sie an, vergesse und verzeihe ihre Launen, nur um ihre Beachtung zu gewinnen.

Dein "Gemeines Biest" ist wunderbar - sonettig und wahr.:D

Auf ihre Gnade hoffend,
liebe Grüße
Dana

Walther
26.06.2012, 19:04
lb. larin, lb. dana,

der dichtung wesen ist es, sperrig, widerspenstig, ausnützig und grenzenlos undankbar zu sein. egal, was man an sie verschwendet, sie gibt meist nichts zurück. :) zu dumm, wenn man ihr verfällt. :D

lg w.