Sidgrani
28.07.2011, 16:55
Der See ruht geschliffen vom Mondenschein
und Stille liegt über den Zweigen.
Der Wind hält gehorsam den Atem ein,
kein Lufthauch darf stören den Reigen.
Bedrohlich zieht kalter Nebel durchs Land,
formt manches bizarre Gebilde,
die Tiere verharren und lauschen gespannt,
was führen sie diesmal im Schilde?
Schon schweben sie wirbelnd und wabernd heran,
die Nacht gehört ganz allein ihnen,
ihr Werk zu vollenden, entlässt sie der Bann,
dem sie schon seit Ewigkeit dienen.
Sie wählen ein Werkzeug, das willig und schwach,
verbohrt ist von falschen Gefühlen,
schon wetzt er die Klauen, der hörige Drach,
und wieder mahlen die Mühlen.
Entsetzen vermischt sich mit Trauer und Schmerz,
das Scheusal hat Ernte gehalten,
vernichtet viel Leben, zerstört manches Herz,
ergeben dem Trieb, dem uralten.
Der See ruht gelassen, es wird wieder Tag,
das Leben geht unbeirrt weiter.
Der Wind weht wie immer, was kommen auch mag,
es warten die seellosen Reiter.
und Stille liegt über den Zweigen.
Der Wind hält gehorsam den Atem ein,
kein Lufthauch darf stören den Reigen.
Bedrohlich zieht kalter Nebel durchs Land,
formt manches bizarre Gebilde,
die Tiere verharren und lauschen gespannt,
was führen sie diesmal im Schilde?
Schon schweben sie wirbelnd und wabernd heran,
die Nacht gehört ganz allein ihnen,
ihr Werk zu vollenden, entlässt sie der Bann,
dem sie schon seit Ewigkeit dienen.
Sie wählen ein Werkzeug, das willig und schwach,
verbohrt ist von falschen Gefühlen,
schon wetzt er die Klauen, der hörige Drach,
und wieder mahlen die Mühlen.
Entsetzen vermischt sich mit Trauer und Schmerz,
das Scheusal hat Ernte gehalten,
vernichtet viel Leben, zerstört manches Herz,
ergeben dem Trieb, dem uralten.
Der See ruht gelassen, es wird wieder Tag,
das Leben geht unbeirrt weiter.
Der Wind weht wie immer, was kommen auch mag,
es warten die seellosen Reiter.