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Ein Fest.halten
Sie kitzeln an Ferslein
Und kritzeln ein Verslein
Sie zärteln am Öhrchen
Verbergen Malheurchen
Sie springen behände
Und bringen zu Ende
Was sie nicht begonnen
Sie werden gewonnen
Sich zart zu verschränken
Sie heilen und kränken
Bewundern und lösen
Das Gute vom Bösen
Sie kommen ins Schlingern
Beim wilden Befingern
Sie nesteln an Knöpfen
Und wuscheln an Köpfen
Sie halten Dich fest
Wenn Deine Hand lässt
Lb. Lipiwig,
danke für's Ausgraben. Ich meine mit Dir, daß die kleinen Sachen, die unpräteniös daherkommen, oft mehr Tiefe haben, als man denkt. In der Tat sind's die Hände, um die es hier geht.
Der Titel ist bewußt so gesetzt, weil er die Ebenen des "Fest.haltens" in interessanter Weise betont. Diese Doppelbödigkeit ist Teil des Sprachspiels, die der Autor, sein Text und der Leser miteinander spielen, zu dem die Einladung ausgesprochen ist.
Es ist leider so, daß dieser Text faktisch überall "durchgefallen" ist. Du hast Dich jetzt seiner erbarmt. Und, ehrlich gesagt, ich halte ihn immer noch für einen meiner besseren Versuche, was das Lyrikschreiben anlangt - auch wenn er kaum Anklang gefunden hat.
LG W.
Lb. Lipiwig,
danke für Deinen Zuspruch. Für den Hausgebrauch reicht die Dichtung inzwischen, glaube ich. :) Aber mehr ist nicht drin.
Frohes Dichten und Werken!
LG W.
Onkie IIV
05.02.2011, 11:18
Ein sehr schönes Werk. Sehr gelungen. Daumen hoch.
(Nur die Punktschreibweise in der Überschrift gefällt mir persönlich nicht so sehr.)
lg
onkie
Lb. Onkie,
danke für Deinen Eintrag. Er hat mich sehr gefreut.
Der Punkt in der Überschrift sollte auf die Doppeldeutigkeit des Titels verweisen.
LG W.
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