Erich Kykal
08.06.2010, 10:02
So mancher greift nach seinem Stern,
und bleibt sich dabei dennoch fern.
Der Wunsch nach feuchter Zweisamkeit
beherrscht sein Sein, verursacht Leid,
mal ihm, mal jenen, die er wählte,
weil nur der Körper für ihn zählte.
Nach Jahren wirft er einen Blick
auf seiner Taten Spur zurück,
begreift, was er sich angetan
wie allen, denen er als Mann
charmant bisweilen, auch brutal
sich aufgedrängt von Mal zu Mal.
All jene, die an Liebe dachten,
wenn sie die Nacht mit ihm verbrachten,
erwachten einsam und allein.
Genauso einsam blieb sein Sein,
darin er lange nicht erfasste,
dass er nicht ewig war, verblasste.
Und nun, da seine Kräfte schwinden,
vertane Chancen sich verbünden
zu der Erkenntnis, dass er blind
und herzlos war, wie Kinder sind,
die man ins Leben ausgesetzt -
nun erst erkennt er, wie verletzt
der eignen Seele banges Lied
verlöschend ihm vorüberzieht.
Die letzten Strophen sind gesungen.
Der Triebe Noten sind verklungen.
Die Summe, die ihm übrigbleibt:
Die Zeilen, die er grade schreibt...
und bleibt sich dabei dennoch fern.
Der Wunsch nach feuchter Zweisamkeit
beherrscht sein Sein, verursacht Leid,
mal ihm, mal jenen, die er wählte,
weil nur der Körper für ihn zählte.
Nach Jahren wirft er einen Blick
auf seiner Taten Spur zurück,
begreift, was er sich angetan
wie allen, denen er als Mann
charmant bisweilen, auch brutal
sich aufgedrängt von Mal zu Mal.
All jene, die an Liebe dachten,
wenn sie die Nacht mit ihm verbrachten,
erwachten einsam und allein.
Genauso einsam blieb sein Sein,
darin er lange nicht erfasste,
dass er nicht ewig war, verblasste.
Und nun, da seine Kräfte schwinden,
vertane Chancen sich verbünden
zu der Erkenntnis, dass er blind
und herzlos war, wie Kinder sind,
die man ins Leben ausgesetzt -
nun erst erkennt er, wie verletzt
der eignen Seele banges Lied
verlöschend ihm vorüberzieht.
Die letzten Strophen sind gesungen.
Der Triebe Noten sind verklungen.
Die Summe, die ihm übrigbleibt:
Die Zeilen, die er grade schreibt...