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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dotterschleijk


Leier
04.11.2009, 16:39
Der Dotterschleijk hat mal wieder gehüstelt,
Schleimtröpfchen von sich gedrüstelt,
alles befeuchtet nach feinster Manier,
niemanden* erleuchtet - 's ist doch nur Papier! -
schämt sich fürn Papa, denn der war reich.
Dummerweis wurd er so n Gebietsschutzscheich.
Sagt, daß der Doofste, wenn er nur will,
hochkommt nach oben wie einstig der Schill.
Er meint, Objekt ist Subjekt,
je nachdem, wie es sich reckt.
Ick finde, da endet die Filosofie.
Ick machs mir jemütlich mit meiner Marie....!:)



* man lese auch: alle

Hans Beislschmidt
05.11.2009, 08:24
Hey Cyparis,

Ich hätte mir etwas mehr Priolschen Wortwitz erhofft ... :D

Ganz nebenbei ...

Mit Peter Sloterdijks „Kritik der zynischen Vernunft“ – hat er die Welt der Philosophie fernab von verstiegenem Sprachgekünstel dem Mensch und Leser nahegebracht und sich eine Ausnahmestellung in den Reihen der zeitgenössischen Philosophen verschafft.

Sein neuestes Werk „Du mußt dein Leben ändern“ entnimmt Sloterdijk dem Schlussvers von Rilkes Gedicht Archaïscher Torso Apollos, das er interpretiert, und diese Passage allein wäre es wert, sie als kleines Buch zu veröffentlichen.

Sehenswert ist sein Night Talk im Fernsehen, lesenswert auch die Diskussion über seine philosophische Steuerreform bei der sich augenblicklich in „die Zeit“ die Wiedergänger von Adorno die Klinke in die Hand geben.

P. S. ist einer der ganz Großen.

Gruß vom Hans

Leier
06.11.2009, 08:58
Lieber Hans,

das war lediglich ein Schnellschuss nach den letzten SPIEGEL-Berichten.
Wie sich P.S. und Honneth in der Wolle haben - wie die kleinen Kinder.
Mehr wollte ich auch nicht schreiben, höchstens, daß mir die theorie von P.S. doch sehr fragwürdig vorkommt.

Lieben Gruß
von den Fasanen:
cyparis

Hans Beislschmidt
20.11.2009, 10:54
Hey Cypi,

so vielleicht?

Sloterdijk im steuerlichen Fatalismus
setzt bei Behebung dieses Hindernisses
des Menschen freier Wille über`n Fiskus.
Si ta cuisses philosophus mansisses

schreit aus dem Grabe der Adorno.
So fabulieren nur die Theoretiker,
das Bilanzieren mit dem Storno
ist bestenfalls was für Eideditker.

Auch Philosophen können irren
in den Zynismus-Wirren,
werden unfreiwillig zu Satiren.

So bewegt sich alles zwischen Parametern,
dazwischen Mensch und dieser Unverstand.
Es hilft kein Studium, philosophisch Zetern.
Vielleicht Diogenes im Tonnenzweckverband?

Leier
21.11.2009, 12:30
Lieber Hans!

Hahaha!
Das mußt Du unbedingt einstellen!

"Die unfreiwilligen Satiren" haben mich auch zu dem Gedichtchen veranlaßt.
Du meine Güte - wie sie sich entblößen.

Ja, aus der Ferne höre ich Adorno rufen. (eine Lücke solltest Du füllen).

Aber intellexeram ....
rufen heute nur die Fasanen....:D


vom Berg.

cyparis