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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Felsen im Meer


Chavali
27.08.2009, 20:34
Er wankt nicht und weicht nicht
doch seine Haut wird dünn
im Laufe der Jahrmillionen
schleift sie sich ab

durch die Wellen des Wassers
des Ozeans der Ozeane
wilder Atlantik

Blaugold
29.08.2009, 15:17
Hallo chavali

Ich lese hier eher ein Aphorismus, als ein Gedicht. Ich denke, du möchtest zweierlei damit transportieren:

- Ein Fels in der Brandung, standfest, widerstehend, stark
- der trotzdem im Laufe der Gezeiten vom steten Wassertropfen weggewaschen wird

mir erscheint diese Beschreibung zwar schlüssig und gut angebracht, doch die Umsetzung gefällt mir wenig.
Da das Gedicht wohl weniger als eine Metapher zu lesen ist, finde ich manche beschreibenden Sachverhalte daneben. Hat ein Stein eine Haut? vielleicht meinst du die Algenbewachsung darauf? Doch die wird eher üppiger im Laufe der Jahre.

Zudem ist nach meinem Geschmack ein persönliches "Anreden" einer Sache in diesem Fall nicht gut gewählt.

Er wankt nicht und weicht nicht...

fände ich passender. :)


Blaugold

Chavali
29.08.2009, 16:33
Hallo Blaugold,


ich dachte mir schon, dass der Text nicht ankommt.
Ist eben nicht so mein Ding, der Vers libre :oHat ein Stein eine Haut?Es sollte eine Metapher sein auf die vielen blankgewaschenen Felsen direkt im Meer,
die keinen Algenbewuchs haben.
Deine erste Interpretation passt da schon eher.Zudem ist nach meinem Geschmack ein persönliches "Anreden" einer Sache in diesem Fall nicht gut gewählt.Diese Anregung nehme ich auf und ändere.
Ich hatte eine fast persönliche Beziehung zu einem ganz bestimmten Felsen im Auge - das ist ja möglich.

Ich bin dir sehr dankbar über deine Meinung!

Liebe Grüße,
Chavali