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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Leben der Wunder


Erich Kykal
23.02.2009, 08:31
Ich fliehe die Tempel der Atemlosen
und ihrer Gesänge unsägliches Schrein.
Du findest mich, Suchender, dort wo die losen,
vom Lichte verlassenen Blätter der Rosen
noch selig sich klammern an Blüte und Sein.

Ich fliehe die Münder der Unentwegten
und ihre Geschichten von Größe und Tat.
Ich lausche, ein Liebender, all den bewegten
Gespielen der Winde, und was sie mir legten
ans horchende Herz, wenn ich je darum bat.

Ich suche die Stille, in die ich mich webe,
um leis durch ein Leben der Wunder zu gehn,
und messe die Tage, die ich mich erhebe
daran, wie zutiefst ich ihr Werden erlebe,
bis alles gelebt ist und alles gesehn.

Leier
24.02.2009, 09:58
Lieber Erich Kykal,

allmählich gehen mir die Superlative aus.
Ich weiß nicht, wie das kommt, daß Du mir immer und immer wieder ganz tief aus dem Herzen schreibst. Sind wir so geistesverwandt oder schaust Du einfach auf die gleiche Art in Dich wie ich es bei mir kenne?
Jede Silbe, jedes Wort, jeder Vers, jede Strophe:
Zum Weinen schön!
Vollkommen.


Lieben Gruß
von
cyparis

Erich Kykal
24.02.2009, 12:28
Hi, cypi!

Geistesverwandt? Vielleicht teilweise, obwohl mich das Leben gelehrt hat, mit solcherlei Definitionen vorsichtig zu sein! Zumindest - soviel kann ich sagen - scheinen wir einige Lebenserfahrungen zu teilen, oder wir haben aus unterschiedlichen Erfahrungen ähnliche Lehren gezogen...der Möglichkeiten sind viele. Beide mögen wir lyrische Dichtung und reiche wie geistreiche Sprache, lieben die Natur, Tiere und sind einigermaßen harmoniesüchtig. Darüber hinaus bietet mir dieses Medium allerdings zu wenige Mittel, um mich zu weiteren Mutmaßungen versteigen zu können.

Zum Gedicht: Ich muss sagen, in diesem Fall bin ich selbst recht angetan von dem Ergebnis, das ich hier erzielt habe. Gerade in punkto Wort- und Sprachmelodie ist dieses Gedicht - so denke ich, hinlänglich gelungen.
Zu solch seltenen Anlässen bin ich mit mir selbst und dem Erreichten (fast) zufrieden, habe ich doch das Gefühl, dass ich, wenn ich so "weiterübe", irgerndwann doch etwas wahrhaft Großes zuwege bringen könnte, auch wenn in dem Gedicht davon die Rede ist, dass ich mit Größe nix am Hut habe - aber da ist wohl eine andere Art Größe gemeint....oder?!?
So bleibt mir nur, mich ein weiteres Mal für deine Freundlichkeit zu bedanken, mit der du mich so wohltuend erhebst!

LG, eKy

Leier
24.02.2009, 12:42
Lieber Erich Kykal,

nicht nur, daß ich mich über mangelnde Resonanz verwundere,
verwundert bin ich auch über Deinen Anspruch an Dich selbst.
Deine Replik macht mich ein wenig verdrossen:
"weiterüben", etwas "Großes" schaffen...
Um wieviel größer denn noch?

Freundlich war ich nicht. Ich war bewundernd.
Was a u c h mit Wunden zu tun hat.
Die wahre Dichter schlagen, unheilbar.

Niedergeschlagene Grüße
von
cyparis

DerKleinePrinz*
24.02.2009, 13:15
Lieber Erich Kykal :)

In der Tat, das Gedicht ist dir sehr gelungen. Reine Reime, sehr gute Sprachmelodie, guter Inhalt - fein!

Nur einwas:
Ich fliehe die Münder der Unentwegten
und ihre Geschichten von Größe und Tat.


Ich denke es müsste so heißen:

Ich fliehe den Mündern der Unentwegten
und ihren Geschichten von Größe und Tat.


Sehr gute Arbeit!

Mit anerkennenden Grüßen
Der Kleine Prinz*

Leier
24.02.2009, 14:03
Na, da hat sich wer aber schwer verhauen:

Nach "ich fliehe" steht immer noch der Akkusativ.
Ich "fliehe vor/vom/aus" bedingt den Dativ.
Kapiert das heutzutage nur noch eine Minderheit?

Sehr nicht anerkennenden Gruß @ prinz
und entschuldigenden Gruß an eky

von Fall zu Falle:
cyparis

@ prinz:

Schau mal bei Klabund nach.
Wenn er Dir zu altmodisch ist, orientiere Dich an Francesco/Valente.
Wikipedia kann auch nützlich sein.

DerKleinePrinz*
24.02.2009, 15:43
Hmm...

Kann man das überhaupt verwenden?
ich fliehe die Tempel...

Oder bedingt das fliehen nicht ein vor? Also: Ich fliehe vor...

Ich halte das für sprachlich falsch bzw. sehr unglücklich. Ob es in der deutschen Sprache korrekt ist weiß ich nicht, unüblich ist es auf jeden Fall. Ich würde dich, liebe cyparis, bitten mir eine Quelle für deine Meinung zu nennen, sodass ich mich selbst davon überzeugen kann. :)

Liebe Grüße
Der Kleine Prinz*

Dana
24.02.2009, 21:48
Lieber eKy,
ach, könnt' ich wie du schreiben oder wie dein lyr. Ich leben.:)
Mich bescheiden, auf das, was mir gegeben und erkennen, dass es sehr viel ist.
Ich verkürze:
Das Atemlose der unentwegten Münder, ihr Eifern nach Größe und Tat, ohne es zu sein, ohne sie zu tun. Blind zu werden, für das, was beständig da ist und nur wahrgenommen werden will - warum ist es so schwer?
Deine sprachlich imponierenden und überzeugenden Verse wollen jedem eine eigene Größe, ein Einkehren geben. Sie schaffen es, auch wenn ich immer wieder störende Fehler mache. Kehre ich in meine Stille zurück, weiß ich wieder.
Laß es dir gefallen, dass deine Gedichte ungemein gefallen und berühren.

Ein Problem könntes du bekommen. Der Leser wird überfordert, immer wieder neue Lobesworte zu finden ohne sich zu wiederholen.
Du dichtest sehr gut - verdammt, was soll ich sagen.:o

Liebe Grüße
Dana

Erich Kykal
25.02.2009, 11:26
@ cypi!

Oh sei bitte nicht niedergeschlagen! SO habe ich das nicht gemeint, bzw. dieser Ansatz ist mir beim Schreiben gar nicht in den Sinn gekommen. Du weißt ja, man ist nie ganz mit sich zufrieden, immer denkt man, was man noch besser nach den sich selbst gesetzten Maßgaben hätte machen können. Und wenn diese Maßgabe Rilke heißt, ist es quasi unmöglich, je den eigenen Ansprüchen zu genügen!

@ derkleineprinz!

Sorry, cypi und ich haben recht!
Ich fliehe vor den Tempeln (Dativ), aber: ich fliehe die Tempel (Akkusativ) - Wen oder was fliehe ich? Eine durchaus gebräuchliche Wendung!

@ dana!

Ja, cypi gehen auch schon die Lobesworte aus. Im anderen Forum hat sie sogar einen Rüffel dafür gekriegt, weil sie jemandem offenbar zu unreflektiv war! So ein Blödsinn! Wie kann etwas, was mir so wohl tut, falsch sein!
Mein labiles Ego sehnt sich nachgerade nach dieser Bestätigung.
Also hab auch du vielen Dank für deinen üppigen Zuspruch!


LG an euch alle, eKy

Lena
25.02.2009, 13:05
den [/B]Tempeln (Dativ), aber: ich fliehe die Tempel (Akkusativ) - Wen oder was fliehe ich? Eine durchaus gebräuchliche Wendung!



Lieber Erich

Ich fliehe die Tempel der Atemlosen

Für mich müßte es heißen: Ich flieh vor den Tempeln..

Die Art des Satzes, wie du ihn geschrieben hast, ist mir absolut fremd.

Was aber überhaupt nichts zu sagen hat. Wenn du sagst, das es eine gebräuchliche Wendung wäre, glaube ich es.

Dein Gedicht, und vor allem die erste Strophe ist traumhaft schön. Ich werde hier nicht verraten, wie oft ich es gelesen habe.

Mein Kompliment an dich ist, das ich jedes deiner Gedichte immer und immer wieder lesen mag, ohne sie leid zu werden.

Es war mir ein Vergnügen

Lena :)

DerKleinePrinz*
25.02.2009, 13:06
Hallo nochmal :)

Eine durchaus gebräuchliche Wendung!


Wenn sie so gebräuchlich ist, dann hätte ich sie sicherlich schonmal gehört, oder? ;)
Nach meinem Wissen ist das kein Deutsch was du hier geschrieben hast. Fliehen ist immer an eine Präposition gebunden. Also: Vor (etwas) fliehen. Das kann man nicht weglassen. Ich habe mal ein paar fachkundige Leute gefragt, die sind da auch sehr abgeneigt.
Früher war diese Wendung evtl. einmal verbreitet, was ich mir aber nicht vorstellen kann, heutzutage ist sie es nicht mehr.
Ob es also wirklich grammatikalisch falsch ist kann ich im Moment nicht sagen, aber wenn du das vor weglässt klingt es wie jemand, der noch dabei ist die deutsche Sprache zu lernen.

Liebe Grüße
Der Kleine Prinz*

Erich Kykal
25.02.2009, 14:53
Sorry, manchmal vergesse ich meinen Hang zu altem Deutsch und alten Dichtern. Wer bei Goethe oder sogar Rilke noch nachliest, wird diese Formulierung durchaus finden.
Du hast recht, im modernen Sprachgebrauch ist sie so gut wie nicht mehr zu finden - leider, denn sie ist sehr poetisch und stilvoll, wie ich finde. (So wie das ältere Deutsch des 19. Jhdts in meinen Augen überhaupt noch viel reiner und reichhaltiger an Formuliermöglichkeiten war als das massenmedial simplifizierte und verkorkste Gegenwartsdeutsch.
Schließlich wollen sich Fernsehgucker auf Big Brother-Niveau auch noch auskennen können, wenn ihre Sprache(?) gesprochen wird...:rolleyes:)
Grammatikalisch richtig ist sie, da kann ich dich beruhigen. Deine "Experten" kenne ich nicht und weiß zu ihrer Qualifikation nichts zu sagen, aber...sein wir ehrlich, ist das alles jetzt wirklich sooo wichtig und all den Aufwand wert?
Und unter uns: Nur weil du etwas nicht kennst oder noch nie drüber gestolpert bist, heißt das noch lange nicht, dass es per se nicht existent ist, oder? Vielleicht mangelt es nur an der richtigen Lektüre...;):D
In diesem Sinne...

LG, eKy

DerKleinePrinz*
25.02.2009, 15:04
Das kann in der Tat sein das ich nicht darüber gestolpert bin und es dennoch grammatikalisch richtig ist. Dennoch klingt es äußerst komisch, aber es ist dein Gedicht, da es dir gefällt wirst du es sicher dabei belassen. Und nein, so wichtig ist es nicht, hat ja keiner gesagt, aber es kann ja nicht schaden wenn man sich ein wenig weiterbildet :) Deswegen kann ich damit auch nichts anfangen, wenn mir jemand sagt, er hätte Recht und ich nicht, denn damit wäre ja meine Frage nicht beantwortet. Ich denke jetzt ist alles geklärt, wie gesagt, dein Gedicht hat mir ja sehr gut gefallen, also ist alles in Ordnung :)

Liebe Grüße
Der Kleine Prinz*

Erich Kykal
27.02.2009, 13:40
Schon okay!

Ich wurde durchaus schon des Irrtums überführt, aber in diesem Fall bin ich mir sehr sicher! Und es klingt NICHT komisch!(Hihi...)

LG, eKy

a.c.larin
18.03.2009, 17:40
hallo erich,
allen tempelflüchtern zum trotz:
mir ist "ich fliehe die tempel "auch sehr gebräuchlich - aber ich glaube, dieser streit bringt nichts , weil sprache nichts starres ist, sondern im fluss befindlich und "gebräuchlichkeiten" ändern sich.
als ich noch ein kleines volksschulmädi war, hätte die frau lehrerin die hände überm kopf zusammengeschlagen, wäre irgendwo einmal "der radio" und "der benzin" gestanden ( damals: eindutig : das !) . heute sind beide formen erlaubt und stehen sogar im duden! ( mir reißt's trotzdem fast die ohr'n runter, wenn ich "der radio" höre. Aua! Aber , wie gesagt : tempora mutantur!)

und was die neue- neuere-allerneueste, sowie die besondes ganz neue rechts- und linksschreibung schon verändert hat, wollen ja auch noch nicht alle wahrhaben.

also: bitte nicht die schönen gedichte zerpflücken! sie sind wie die blumen.
genießt sie!

liebe grüße
von larin

Leier
18.03.2009, 17:57
"Ich fliehe die Tempel"

ist heute wohl ungebräuchlich, weil die Schönheit, Vielfältigkeit und Ausdruckskraft unserer Sprache unterzugehen droht.
Selbstverständlich ändern sich die Z E I T E N. Auch unsere Sprache ändert sich.
Sprunghaft. Leider. Eine etymologische Entwicklung sehe ich nicht.
Aber dies als Enschuldigung für die Verschlampung und Verluderung unserer schönen Sprache anzuführen, ist unverzeihlich (bei vielen "Dichtern").

Wer sich an schöner Sprache berauschen will, lese Bergengruen, Kusenberg und Kykal, Erebus und larin.

In diesem Sinne sende ich Grüße
an
larin und Erich Kykal.

cyparis

(Den Alltag jetzt fliehend)

a.c.larin
18.03.2009, 18:27
liebe cyparis,
ich würd's auch nicht entschuldigen, ich stellte es nur fest.
aus täglicher praxis weiß ich, was kinder heutzutage schon nicht mehr an wörtern kennen, zum beispiel das wort "pfütze" ( 3.klasse, grundschule, heute!).
die tempelflüchtigen erschrecken mich da schon gar nicht mehr-
erleb' täglich noch viel schlimmeres!

dank für lob - werd' darob
ganz nervös und rosarot-
sapperlot!

Erich Kykal
20.03.2009, 12:32
Ja, das ist mir in meiner Praxis auch schon oft aufgefallen. Grade heute schickte ich eine 13jährige ins "Parterre", worauf sie verschämt stehenblieb. Ich fragte, was los sei, und sie druckste: "Äh, was ist denn "Parterre"?"
Traurig, nicht?
So viel Reichtum geht verloren, weil die modernen Massenmedien unsere Sprachformen stetig simplifizieren und internationalisieren, weil der allerblödeste Big Brother-Gucker auch noch mitkommen will, wenn seine Muttersprache gelallt wird. Mittlerweile habe ich schon in mehreren Werbespots krude Fallfehler festgestellt, die offenbar keinem weiter aufzufallen scheinen!
Die Proletarisierung der Sprachnormen ist sehr bedauerlich. Ich schätze, mindestens 60% der Hauptschulabgänger würden eins meiner komplexeren Gedichte nicht mal nach dem dritten Durchlesen verstehen!
Auf türkischdeutsch fluchen und "Fickdeimutta" brüllen, dazu reicht's gerade noch. Seufz...

Nun, ich halte dieses Gedicht für einen meiner größeren "Würfe", wenn man so will. Und ich bin sprachlich ausreichend beschlagen, um zu wissen, was möglich und korrekt ist, und was nicht. Mögen jene, die mich dereinst lesen, glauben, dass auch unsere Zeit noch reich an Sprachvariationen und Ausdrucksmöglichkeiten war.

LG, eKy

ReinART
20.03.2009, 14:26
Hallo Erich
wie Du weißt, trifft nicht jedes Deiner Gedichte, meinen Geschmack- viele aber schon ;)!
Und natürlich ist es absolut richtig zu schreiben: ich fliehe den Tempel.
Wahrscheinlich würde ich es nicht so schreiben, da dies nicht zu der von Gedichten passen würde, wie ich sie schreibe, aber bei Deinen Gedichten ist es sozusagen eine innere Gesetzmäßigkeit, dass solche Blüten treiben und larin hat recht, dass man sie nicht zerpflücken sollte. Du begießt sie weiterhin fleißig und beackerst den Garten alten deutschen Sprachguts, wie ein Gärtner, der es nie anders gelernt hat.
Lieben Gruß
reinhard

a.c.larin
20.03.2009, 15:15
@ reinART!

....."nie anders gelernt hat..." klingt mir ein wenig spitz im ohr.
wie wär's da zum beispiel mit : nie anders haben wollte, weil es im eigenen ohr schöner so klang?
als ich anfing gedichte zu schreiben, war "freirhythmisch" total in, war mega , super, hyper - und was weiß ich , was nicht noch alles!
mich hat's wenig gekümmert - und mich kümmert's auch jetzt noch ziemlich wenig. ich glaube, dass jeder seine eigene sprache, seinen eigenen stil hat, lebt und weiterentwickelt. ich wiederum kann den meisten "freien" gedichten nichts abgewinnen - das konnte ich aber schon als 20-jährige nicht! hat mir einfach nicht getaugt.
als ich vor 20 jahren ins neue haus zog, waren schwarze, graue , glatte möbel
ursupermodern - ich wollte sie trotzdem nicht. ich wollte und bevorzuge auch noch heute : braune, erdfarbene , geschwungene formen.
wieso gibt es immer wieder welche, die anderen vorschreiben wollen, was zu gefallen hat? geben sie gedankenfreiheit, sire!

@ erich,
kollege, das reizende schimpfwort ist kein privileg der hauptschule mehr, das können in wien auch schon schulneulinge! und was den unterschied. deutschsprachige kinder- kinder mit migrationshintergrund anlangt, gibt es auch noch andere beispiele.
hier ist eins ( vor drei tagen passiert) :
englischstunde: wir sprechen über "furniture" - entsprechendes bildmaterial an der tafel. ich frage nach, wie man denn zu all dem sagen könnte (auf deutsch). endlich meldet sich ein ( deutschsprachiges) mädchen und sagt "wohnsachen". ich freu mich schon riesig, das es ihr überhaupt möglich ist, einen oberbegriff zu erkennen ( sie ist oft sehr schwerfällig im denken) daraufhin sagt ein türkischsprachiges kind "möbel".
mitunter lassen die "neuen" österreicher mehr hoffen al die "alten".....

wie auch immer: um es mit den worten deines ( und meines) lieblingsdichters zu sagen, du "schufst uns tempel im gehör...."

liebe grüße
larin

ReinART
20.03.2009, 15:36
Liebe Larin
ich glaube, dass Du meinen Kommentar total falsch verstanden hast. Ich kenne Erich nun schon sehr lange aus den Foren und es ist gut, dass es so viele unterschiedliche Formen des Gedichteschreibens gibt. Ich mag Erichs Stil und bewundere die Art, wie er zu formulieren vermag. Es ist aber nicht die Art, wie ich gerne schreibe würde- habe dennoch einiges von ihm gelernt.
Erich selbst beruft sich selbst darauf, in alter, gediegener Tradition zu schreiben und der Vergleich mit einem Gärtner, war nicht böse gemeint.
Mich interessiert es überhaupt nicht, welche Möbel Du im Hause hast. Kann aber so schon sagen, da möchte ich nicht lebendig begraben sein.
Also Lady larin: Versuche Kommentare bitte etwas dezidierter zu lesen
Gruß
reinhard

a.c.larin
22.03.2009, 14:58
lieber reinART,
fassen wir's also kurz zusammen:
wir mögen beide die art, wie erich schreibt - möglicherwiese aus unterschiedlichen gründen, ich hab dich falsch verstanden , du hast mich falsch verstanden (könnte man das wort "falsch" durch "anders" ersetzen?) du schreibst,wie du schreibst, ich schreib, wie ich schreib, für beides gibt es gute gründe , ich lebe in möbeln, die dich nicht eschlagen sollten ( diese ungehörigkeit würde ich meinen möbeln sowieso nie erlauben!) und
was noch-?
Ah ja : Die Sprache ist die Quelle allen Missverständnisses!
(frage am rande: worum kämpfen wir da eigentlich ?);)

es lebe das leben der wunder!

liebe grüße
larin

Erich Kykal
27.03.2009, 13:50
Ach, ihr Lieben, streitet euch doch nicht!

Soll ein jeder meine Zeilen so auslegen, wie er denkt. Ist wie bei abstrakter Kunst: Jedesmal beim Betrachten entdeckt man neue Details, Farbnuancen, thematische Zusammenhänge oder Deutungsmöglichkeiten.
Kein Grund für Heftigkeiten!

LG, eKy

a.c.larin
27.03.2009, 19:04
lieber erich,
wir streiten doch gar nicht! wir haben einander nur missverstanden!
was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass 80prozent der kommunikation über kanäle läuft, die nonverbal sind - hier also gar nicht platz greifen können. und mit 20 prozent restkommunikation noch so vieles zustande zu bringen, wie es in diesem forum möglich ist, das ist doch schon ein kleines wunder -oder etwas nicht?

und "heftig" war das noch gar nicht , weder von mir noch von meinem gegenüber - da kenne ich noch ganz andere gangarten (leider)
noch einmal : es lebe das leben der wunder!
(und über den plunder wundern wir uns halt ganz einfach so!)

larin, für gewöhnlich
immer ganz versöhnlich!

Erich Kykal
01.04.2009, 07:46
Na dann ist ja gut! Es täte mir leid, wenn sich zwei meiner treuesten Leser(innen) an meinen Texten entzweiten.;)

LG, eKy