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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbruchsversuch


Chavali
08.07.2009, 22:18
Du sperrst mich ein mit deiner Liebe,
gibst meinen Sorgen kein Zuhaus.
Das bunte Sehnen wandert aus,
wenn ich in deinem Käfig bliebe.

Die Freiheit wirst du niemals halten,
erdrückend deiner Wünsche Last.
Und was du nie bekommen hast,
gelingt dir auch nie, zu verwalten.

Da draußen lockt das wahre Leben,
das mir bei dir verwehret wird.
Ich bin bereit dich aufzugeben,
auch wenn sich die Vernunft verirrt.

ginTon
08.07.2009, 23:33
liebe chavi,

sehr interessant, was soll man sagen, damit ist dir ein sehr schönes werk gelungen...aber warte, die erste Strophe, jemand hört dem anderen nie zu und versucht im Grunde nur denjenigen zu halten, warum auch immer...eigentlich nur der liebe wegen, die fehlinterpretiert wird, da das eigentliche die Sorgen des gegenübers nicht beachtet oder Ernst genommen werden, das eigentliche Grundgerüst, die Stütze geht somit verloren, selbst die Freude geht verloren und weicht nur noch Traurigkeit...

die zweite Strophe ist sehr schwierig,, es hört sich so an als ob, eine Form von Verzweiflung dort mit klingt...indem dem Gegenüber gesagt wird, so wirst du nie frei..du weißt nicht was liebe ist? du hast nie Liebe erfahren, also wirst du auch nie wissen wie es ist? eine sehr schwere Strophe, weiß nicht ob du dies damit ausdrücken wolltest?

die dritte Stophe, ist die Klage des LI das es am Leben nicht mehr teilnehmen kann, weil es von dem Gegenüber verwehrt wird oder eher der Vernunft das man so etwas nicht tut? das LI will langsam wieder frei sein, um unvernünftig zu sein...

ja das ist wirklich ein komplettes mißverständniss der liebe..man kann auch mit Vernunft draußen frei sein, oder man hat angst vor dem frei sein...
manche gehen aus lauter Vernunft gar nicht mehr weg und denken das dies liebe ist in dem man sich selbst geißelt...das lese ich hier mal heraus..schöner text

liebe grüße basse

Chavali
09.07.2009, 09:27
Lieber basse,
jemand hört dem anderen nie zu und versucht im Grunde nur denjenigen zu halten, warum auch immer...eigentlich nur der liebe wegen, die fehlinterpretiert wird, da das eigentliche die Sorgen des gegenübers nicht beachtet oder Ernst genommen werden, das eigentliche Grundgerüst, die Stütze geht somit verloren, selbst die Freude geht verloren und weicht nur noch Traurigkeit...Zunächst möchte ich zu dem Text sagen, dass auch dieser fiktiv ist.
Er beschreibt eine Situation im Leben (meist das einer Frau), die so oder ähnlich vorkommen kann.
Frau ist abhängig oder glaubt das zumindest, bis sie sich aufrafft und sich befreit aus der Gefangenschaft,
die man ihr als 'goldenen Käfig' geboten hat.die zweite Strophe ist sehr schwierig,, es hört sich so an als ob, eine Form von Verzweiflung dort mit klingt...indem dem Gegenüber gesagt wird, so wirst du nie frei..du weißt nicht was liebe ist? du hast nie Liebe erfahren, also wirst du auch nie wissen wie es ist? eine sehr schwere Strophe, weiß nicht ob du dies damit ausdrücken wolltest?Viel einfacher. Das LyrI hat erkannt, dass frei zu sein, im Denken, im Handeln, die Seele befreien kann.
Nichts ist schlimmer, als unter Zwang handeln zu müssen.

Deine Analyse ist schon recht weit an meiner Intention.
Nun, ich schreibe selten kryptisch :)


Vielen Dank und lieben Gruß,
Chavali

Medusa
09.07.2009, 12:25
Liebe Chavali,

Dein lyrisches Ich beschreibt sein Eingesperrtsein, den Freiheitsdrang und seine Wünsche sehr präzise, allerdings im liebevollen, umarmenden Reim. Dies lässt darauf schließen, dass noch nicht alles verloren ist, es Hoffnung geben könnte.

Metrisch nicht ganz sauber, jedoch mit schöner Melodie.

Gerne gelesen.
Herzliche Grüße,
Medusa.

Chavali
09.07.2009, 12:34
Liebe Medusa,

Metrisch nicht ganz sauber,
Metrisch absolut sauber :)
allerdings im liebevollen, umarmenden Reim.nur die beiden ersten Strophen. Die dritte S ist im Kreuzreim geschrieben.

Hab Dank für deinen Beitrag!

Lieben Gruß,
Chavali