Erich Kykal
19.03.2019, 00:22
Am Wollen ausgekühlt verliere ich im Schatten
ein Weilchen Zeit und suche nach Gedanken,
die einst Bedeutung trugen, als sie Leben hatten
aus nunmehr welken Sein, das sie umranken.
Ein sanftgemutes Ahnen ungetrübter Tage
klingt durch die stummen Stunden mir herauf,
und wie ein alter Sang aus Märchenwelt und Sage
zwingt es die Pforten meiner Seele auf.
Was bin ich, dass ich giftig nichts mehr gelten lasse,
das nicht wie ich so willenlos und kalt
beschreibt, was ich am Bilde aller Jugend hasse?
Was bin ich, blindes Schicksal, wenn nicht alt!?
Ein altes Werk von 2011 ("Schicksalsfrage"), stark überarbeitet und hoffentlich passender betitelt.
ein Weilchen Zeit und suche nach Gedanken,
die einst Bedeutung trugen, als sie Leben hatten
aus nunmehr welken Sein, das sie umranken.
Ein sanftgemutes Ahnen ungetrübter Tage
klingt durch die stummen Stunden mir herauf,
und wie ein alter Sang aus Märchenwelt und Sage
zwingt es die Pforten meiner Seele auf.
Was bin ich, dass ich giftig nichts mehr gelten lasse,
das nicht wie ich so willenlos und kalt
beschreibt, was ich am Bilde aller Jugend hasse?
Was bin ich, blindes Schicksal, wenn nicht alt!?
Ein altes Werk von 2011 ("Schicksalsfrage"), stark überarbeitet und hoffentlich passender betitelt.