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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ewige Liebe II


AAAAAZ
20.05.2017, 12:43
Im Bache plätschert Wasser klar zu Tale.
Es lebt von jenem Höhenunterschied,
der Anfang und das Ende von dem Lied,
verbunden mit dem Meergesang der Wale.

Es höhlt den Fels, der ihm als Bett gegeben.
Mit jedem Tropfen schmälert es den Stein,
gräbt tief gefurcht sich furchtlos in ihn rein,
um sich durchs Leben fließend zu bewegen.

Bedrohung schwillt im reißenden Gefälle.
Ein Regenguss zerstört mit rauher Hand
dies Plätschern, und die Stille ist verbannt.

Am See, der uns trotz Unterschied verband,
schau ich im Spiegelbild hinauf zum Tale
und lausche still dem Liebeslied der Wale.

Chavali
03.06.2017, 16:38
Hallo AZ,

obwohl mir nicht ganz klar ist, welche Liebe hier gemeint ist - denn du bringst am Ende etwas persönliches
in das Naturbild - gefällt mir dein Sonett sehr gut.

Es liest sich schön und poetisch.

LG Chavali

AAAAAZ
09.06.2017, 11:11
Hi Chavali,

danke für deine positive Rückmeldung.
Gemeint ist die Liebe, welche plätschernd, reißend, oder gewaltig, schließlich den Ausgleich in einem ruhigen See gefunden hat, und vom Li mit etwas Höherem in Verbindung gebracht wird. ( Gesang der Wale ) Alles ist mit allem verbunden.
lieben Gruß, AZ

Mondmann
18.06.2017, 12:40
Hallo AZ,
wäre nicht der Titel und deine Erklärung, würde man es wohl kaum verstehen
und sofort die erste Zeile beanstanden.

Dass im Bach nicht Wein zu Tale plätschert ist klar. Darum bräuchte das Wasser
normalerweise nicht erwähnt werden!

Besoffenen Sonntagsgruß M.

AAAAAZ
18.06.2017, 13:55
Hi Mondmann,

Wir leben in Zeiten, da wollen sich die Ergüsse nicht immer so klar darstellen.
Z.B. wohne ich an einem Bache, der ist teilweise kanalisiert, und da will ich gar nicht genau wissen, was da alles fließt. Ich habe aber jetzt klares Wasser draus gemacht, in Anlehnung an die reine Liebe. Danke für deinen Einwand, AZ