Der Mond im Mann

[falscher Denker]

Der Mond im Mann


Deine klangvolle Stimme
zersplittert meine Haut
aus angehauchtem Glas.

Feste Umlaufbahnen treffen
auf Kometenscharen, der Mond
greift nach den Sternen.

Du reißt mich aus meiner Welt
in eine Galaxie voll Sauerstoff
und bodenständigen Astronauten.

Die Sonne blickt über den Rand
der Unendlichkeit
und strahlt voll Hoffnung,

zum Mann im Mond,
der beinahe vergessen hatte,
dass er hier mehr als lebt.



Sebastian Auer ©

[Dana]

Ach, du liebes Denkerlein,
wie schön du die Gedanken verkehrst und dann doch auf den Punkt kommst.
Der Mond im Mann, der Geheimnisvolle, zeigt dem Mann auf, dass er lebt. mehr als lebt.
(Ich gebe aber zu, dass ich länger gebraucht habe, um den "verkehrten" Titel zu erkennen. Ich las automatisch "Der Mann im Mond".)
Ich unterstelle, dass der Titel deinem Namen gerecht werden soll, dass es aber doch um den Mann im Mond geht, der in Abständen eine Sphärenreise macht - die man so und so deuten kann.
Die Verse sind sprachlich schön ausgearbeitet. Deine Lesart, dein Vortragen helfen dem Leser die Schönheit der Weite und der Unendlichkeit zu erahnen.
Liebe Grüße
Dana




Der Mond im Mann


Deine klangvolle Stimme
zersplittert meine Haut
aus angehauchtem Glas.

Feste Umlaufbahnen treffen
auf Kometenscharen, der Mond
greift nach den Sternen.

Du reißt mich aus meiner Welt
in eine Galaxie voll Sauerstoff
und bodenständigen Astronauten.:) klasse

Die Sonne blickt über den Rand
der Unendlichkeit
und strahlt voll Hoffnung, schön:)

zum Mann im Mond,
der beinahe vergessen hatte,
dass er hier mehr als lebt.



Sebastian Auer ©

[Hans Beislschmidt]

Hey falscher Denker, ich konnte mich gar nicht auf den Text konzentrieren - die Stimme hat meine Aufmerksamkeit für erste alleine beansprucht. Wunderbar gesprochen (die Pausen vielleicht etwas aufreizend lange).

Ich frage mich:
Wer ist falscher Denker oder Denkerin?
Wer ist Sebastian Auer?
Wer ist Autor und wer ist Sprecher?

oder ist das zu persönlich?
Grunz Gruss vom Hans

[falscher Denker]

Hallo werte Netzwerkdichter :)


Endlich mal wieder was Vertontes, nachdem mir dies kaum noch technisch möglich ist, nach dem privaten Niedergang des Projektes Gedichte.news. :(

@Danachen

Ich habe selbst meine Überschrift beim Vertonen wieder korregt verdreht :rolleyes: und musste sie immer wieder neu einsprechen. -.-

Jep, meinem Namen bleibe ich treu, wenn auch im Alltag manchmal unfreiwillig. Der Mann im Mond kann auch eine Frau sein, ein Kind, ein Hund oder Katze.

Wir alle leben nicht auf der Erde um auf der Erde zu bleiben. Wir reisen über Meere, durch Städte, über Berg und Tal und sei es auch nur mental. ;)

Wie ich immer gerne sage: Wir leben Galaxien auf Fingerkuppen, denn jeder ist dazu fähig sein Inneres für mehr als die physischen Grenzen zu öffnen. Warum wohl wollten Menschen auf den Mond? Auf den größten Berg, in das tiefste Meer? Wieso weinen manche innerlich und lachen uns nach außen an?
Unsere Seelen sind Planeten, die ihr eigenes Universum schaffen können. Und grade dies, macht uns doch zu Bewohnern auf dem Mond. Auch wenn wir vielleicht grade noch zerknittert, nach der letzten Nacht im Bett liegen :p

Danke für die süßen Anmerkungen, die Verbesserungen ;) und den Besuch.

Immer wieder gerne.

@Servus werter Hans Beislschmidt :)

Nun die Stimme ist meine :eek:, nicht sonderlich tief und von Heuschnupfen geplagt. :rolleyes: Die Gedichte sind von Sebastian Auer...äh nein falscher Denker...oder beide? :cool: ;) Na ja...Die Pausen wurden leider auch unter anderem durch den Heuschnupfen hervorgerufen. Das Kribbeln und Kurzatmige kann sehr hinderlich sein -.- Besonders das Niesen würde dem Mann im Mond wohl nicht zusagen, da Taschentücher im Weltall oft ausverkauft sind :D
Eine Denkerin?

Nun ja, so nenne ich meine Muse, eine nette Person, gelegentlich etwas zickig, so das ich als Mann doch gerne mal auf dem Mond ausweiche. Dort gibt es bei lauteren Situationen ja schließlich keinen Schall. :D


War mir eine Freude.


Wünsch euch was.

Man liest und hört sich.

[Hans Beislschmidt]

na wunderbar, ich bin eigentlich genauso schlau wie vorher - egal, schöne Grüße an die Muse, die Zicke, Sebastian, die nette Person, den Denker, die Denkerin und all die anderen. Grunzi Gruss vom Hans

[Helene Harding]

Lieber falscher Denker. Mir dämmerte es bereits bei deinen ersten Worten. Deine Stimme ist sehr wohl nicht tief maskulin und polternd macho. Und das ist gut so. Sie ist was sie ist. Mitteilsam. Mir gefiel von Beginn an die, sagen wir mal, die Introvertiertheit. Dein Text ist einnehmend, formidabel. Insofern hätte ICH mir mehr "aggro" gewünscht. Doch insgesamt: Gut.

alles liebe, budina