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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die weiteste Reise


wüstenvogel
11.04.2015, 15:33
"Man mag auch über die ganze Erde wandern,
man muss doch zu sich selber zurückkehren."
(Krishnamurti, Ausgewählte Werke)

Wohin wir auch gehen
was wir auch sehen
wo wir auch waren
was wir erfahren
all das Leid
und das Glück
immer wieder
kehren wir zu uns selber zurück.

In den eigenen Spiegel schauen
sich selbst erkennen
sich selbst vertrauen
dann kann ich auch
zu anderen Brücken bauen.

Die Reise zu mir
gleicht "einem endlosen Fluss"
kennt kein Ziel
hat keinen Schluss.

Erich Kykal
12.04.2015, 18:53
Hi, WV!

Das Gedicht gefällt mir, auch wenn das Fehlen der Interpunktion meinen Lesegenuss einschränkte. Dieses Fehlen ist für mich wie ein Jucken im Gehirn, das man nicht kratzen kann!:rolleyes:

Die Ausgewogenheit von Welterfahrung und Selbsterfahrung, die der zitierte Spruch und deine Zeilen vermitteln wollen, sollte jedem Menschen ein Anliegen sein.

Allzu viele neigen zu einem Übergewicht in die eine oder andere Richtung, verlieren sich entweder in weltlicher Oberflächlichkeit oder in seelenaufreibenden Grübeleien.

Wenn mir die positive Einstellung zur Menschenwelt auch weitgehend abhanden gekommen ist, so liebe ich doch die Natur, wo sie - zumindest optisch - noch nicht von Menschen verschandelt wurde. Dort tanke ich auf und finde mich selbst, während ich in der Welt bin.;)

Gern gelesen!:)

LG, eKy

wüstenvogel
13.04.2015, 17:23
Hallo Erich,

ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut.

Wer mit sich selbst (einigermaßen) einig ist, der hat auch weniger Probleme, sich mit anderen (und der Welt) auseinanderzusetzen - das sehe ich genauso. Ich weiß nicht, warum man der "spirituellen Seite" oder der "weltlichen Seite" den Vorrang geben muss - das eine geht nicht ohne das andere. "Innen" und "Außen" sind die zwei Seiten einer Medaille.
Jegliche Form von Dogmatismus ist mir zuwider.

Irgendwo habe ich mal geschrieben: innehalten -ohne sich innen festzuhalten.

Liebe Grüße

wüstenvogel