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19.10.2014, 03:59
Graf Präcox ist nach Wien verreist,
die schöne Gattin ist verwaist.
Und was den Gärtner anbelangt,
der hat heut frei, und ist erkrankt.
Ein Reizverschluss verschliesst das Mieder
und öffnet sich erst abends wieder.
Am Fenster wird - vom Mann verboten- ,
ihr Haar erlöst von seinem Knoten.
Die Schöne sucht das Schlafgemach
und liegt zunächst noch lange wach.
Zwei Fledermäuse vor dem Fenster
spielen lautlos wie Gespenster.
Die Spinne wartet in dem Neste
mit einem Netz auf ihre Gäste.
In leiser Ahnung, wie gewohnt,
schiebt sich die Wolke vor den Mond.
Durch Falten wirft der Vorhang Schatten.
Ein Rascheln, sind es nur die Ratten?
Kein Lüftchen weht, oh wehe wehe,
noch kräht kein Hahn, es tropft die Krähe.
Vampire schleichen durch die Nacht.
Gleich wird die Schönheit umgebracht.
Jetzt schläft sie, unschuldig, adrett,
der Vorhang beugt sich übers Bett.
Da steht der nächtliche Besuch.
Die Köchin wars, ich kenn das Buch.
die schöne Gattin ist verwaist.
Und was den Gärtner anbelangt,
der hat heut frei, und ist erkrankt.
Ein Reizverschluss verschliesst das Mieder
und öffnet sich erst abends wieder.
Am Fenster wird - vom Mann verboten- ,
ihr Haar erlöst von seinem Knoten.
Die Schöne sucht das Schlafgemach
und liegt zunächst noch lange wach.
Zwei Fledermäuse vor dem Fenster
spielen lautlos wie Gespenster.
Die Spinne wartet in dem Neste
mit einem Netz auf ihre Gäste.
In leiser Ahnung, wie gewohnt,
schiebt sich die Wolke vor den Mond.
Durch Falten wirft der Vorhang Schatten.
Ein Rascheln, sind es nur die Ratten?
Kein Lüftchen weht, oh wehe wehe,
noch kräht kein Hahn, es tropft die Krähe.
Vampire schleichen durch die Nacht.
Gleich wird die Schönheit umgebracht.
Jetzt schläft sie, unschuldig, adrett,
der Vorhang beugt sich übers Bett.
Da steht der nächtliche Besuch.
Die Köchin wars, ich kenn das Buch.