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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Untrügliche Zeichen


Sidgrani
16.04.2014, 15:49
Der Wind streichelt Blumen und Bäume
mit sanftem, belebendem Hauch,
umschmeichelt die Knospen und Knollen,
es zwitschert in Busch und in Strauch.
Durch fruchtbare krumige Schollen
drängt's mutig aus erdigem Bauch.

Ein Sonnenstrahl flutet die Räume
und kitzelt die Seele ans Licht.
Ein Vogel steigt hoch in die Lüfte,
der Frühling ist da und verspricht
uns Farben und blumige Düfte.
Den Winter vermissen wir nicht.

Methusalem
16.04.2014, 17:09
@Sidgrani: Hier fehlt ein Bein: mit sanftem, doch weckendem Hauch. Wenig Neues, gut zu lesen.
Levi

ginTon
16.04.2014, 17:35
Hi Sidgrani,

Mitunter könnte man "Den Winter vermissen wir nicht." schreiben,
passt auch aufgrund des Pronomens uns in der Zeile zuvor besser,

ansonsten ein schönes Frühlingsgedicht. Iwie haben die Frühlingsgedichte
ja immer etwas, wie soll ich sagen, zwitscherhaftes an sich..:)

liebe Grüße gin

Sidgrani
17.04.2014, 09:13
Hei Methusalem,

danke für den Hinweis. Wie soll der Frühling einem Methusalem auch etwas Neues erzählen? :)

Lieben Gruß
Sidgrani


Hei gin,

auch dir sei Dank für den Hinweis, den du mir gezwitschert hast :); "wir" passt in der Tat besser.

Lieben Gruß
Sidgrani

Falderwald
18.04.2014, 16:53
Hi Sidgrani,

auch mir gefällt dieses kleine Frühlingsgedicht gut, es kommt kurz und knapp auf den Punkt.

Eigentlich ist damit alles gesagt, denn die "untrüglichen Zeichen" sind hier ja alle aufgeführt und verdichtet.

Vor allem die zweite Strophe gefällt mir in ihren Aussagen und das ist auch gut so, stellt sie doch zur ersten eine Steigerung dar, was natürlich keine Kritik sein soll, denn sie muss ja zur zweiten Strophe hinarbeiten und diese einleiten.

Ein ordentliches Werk, das schön zu lesen ist und durch seine Kürze auch nicht langweilig wirkt, weil hier ja auch zum Teil altbekannte Klischees verarbeitet werden.


Gerne gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Sidgrani
19.04.2014, 06:35
Hei Falderwald,

über den Frühling und seine Merkmale ist schon alles unzählige Male gesagt worden, ebenso über die Stimmungen und Gefühle, die uns Menschen jedesmal wieder so intensiv berühren.

Deshald freue ich mich über deine positive Aussage zu meinem Gedicht. :)

Danke und Frohe Ostern
Sidgrani

Lailany
19.04.2014, 06:59
Lieber Sid,
dass Du besonders für Naturbeschreibungen ein gutes Händchen hast, sei Dir hier einmal mehr bescheinigt.
Ich mag Dein hübsches Frühlingsbild. :)
Einzig das Wort 'weckendem' stößt mir ein ganz klein wenig sauer auf. Was genau mich daran stört, kann ich nicht mal rational begründen, aber irgendwie denke ich an dieser Stelle jedesmal an 'einwecken'.
In dem von Dir verwendeten Zusammenhang erschiene mir 'erweckendem' als die passende Formulierung, was natürlich nicht geht.
Was meinst Du zu 'lockendem Hauch'?

Sehr gern meinen vorwitzigen Rüssel hier reingesteckt und gesenft.

LG und ein schönes OsterWE von Lailany :)

Sidgrani
28.04.2014, 09:06
Hei, liebe Lailany,

freut mich, dass auch dir mein Frühlingsbild gefällt. :)

Bei dem Wort "wecken" denkt wohl nur eine Hausfrau an "einwecken" :rolleyes: <:D>
Aber ich habe mich noch einmal mit der Textstelle befasst (danke für deinen guten Vorschlag) und eine mir noch mehr zusagende Lösung gefunden.

Lieben Gruß
Sidgrani

Lailany
30.04.2014, 00:33
Lieber Sid,
das klingt jetzt vieeeeeel besser (auch für die Hausfrau :D).
Für laue Frühlingslüfte auch von der Phonetik her passender als das harte kurze 'weck'.
Fein gelöst, der Trüffelrüssel ists zufrieden. :)
Gerne nochmal hier reingeschnüffelt.
HG von Lailany

Sidgrani
01.05.2014, 07:46
Liebe Lailany,

freut mich, dem Rüssel sei Dank. :)

Lieben Gruß
Sid

Narvik
06.05.2014, 05:52
Hallo Sidgrani,

nein, den Winter vermissen wir nicht, ganz bestimmt nicht. Der Frühling ist die schönste Jahreszeit und dessen untrügliche Zeichen beschreibt dein Gedicht sehr schön. Man fühlt sich direkt wieder jung bei solchen Zeilen. Das hat mir gut gefallen.

Herzliche Inselgrüße

Narvik

Chavali
15.05.2014, 17:15
Hallo Sid,

so ein leichtes, luftiges, belebendes Frühlingsgedicht liest man doch immer wieder gern.
Besonders dann, wenn es durch die spezielle Reimform wunderschön fließend zu lesen ist.
Eben wie das berühmte blaue Band, das durch den Frühling flattert ;)

Lieben Gruß,
Chavali

Sidgrani
19.05.2014, 08:26
Hei Narvik und Chavali,

ich freue mich über eure positiven Kommentare. Wie soll man den Frühling anders als mit schwungvollen und luftigen Versen beschreiben?

Dass du, Chavali, durch mein Gedicht an das blaue Band erinnert wirst, macht mich besonders froh, danke. :)
Und wenn du dich, Narvik, beim Lesen der Verse fast wieder jung fühlst, ist das ebenfalls ein sehr schönes Kompliment, danke. :)

Liebe Grüße
Sid