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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Am breiten Strom


a.c.larin
17.05.2013, 09:02
Dort am breiten Strom, in den grünen Auen,
fand ich alles wieder: Lust und Urvertrauen,
Kraft und Mut, dem Leben zugewandt.
Leise glitt ich wie das Boot durch Nächte
in das Offenbare, Unverfälschte, Echte,
und verflossne Trübsal schien gebannt.

Auf dem breiten Strom hab ich dich gefunden:
Du mein stiller Klang, du mein Lied der Stunden,
das dem Werden Wesenheit und Liebe schenkt.
Und ich floss mit ihm nach dem einem Ziele,
ungeachtet aller Strudel, Wellenspiele,
welches beider Streben durch die Engen zwängt.

Dort am breiten Strom fanden unsre Kräfte
in der Mitte Grund: Brüchige Geschäfte,
Wirrsal, Totholz nahm er mit sich fort.
Und er trug es leicht, wie das Pferd den Reiter,
mit gelassner Ruh in den Wellen weiter
bis zur Mündung hin - und ließ alles dort.

Chavali
17.05.2013, 13:34
Liebe larin,

wie romantisch!
Wie poetisch!

Ja, so eine Wanderung in den Flussauen - vielleicht links der Strom, weiter rechts an den Wiesen angrenzend große,
ausladende Bäume - das ist ein Genuss.
Man tankt Kraft und neue Zuversicht in sein Leben.

Besonders schön und gelungen fand ich Strophe 3.

Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß,
Chavali

a.c.larin
18.05.2013, 08:38
liebe chavali,

in dem falle war es keine wanderung, sondern ein flussfahrt - und die hat viele, viele bilder in meine eigenen seelenlandschaft hineingewoben. :)

ich kanns nur jedem weiter empfehlen!

lg, larin